SPÖ-Chef Doskozil muss zu seinem Wort stehen und sofortige Konsequenzen ziehen

Eisenstadt (OTS) - „Jeder, der bei Pucher anstreift, muss gehen.“ Das sagte Hans Peter Doskozil im August in Interviews und gab damit die Gangrichtung seiner SPÖ im Burgenland mit dem Ex-Chef der Skandalpleite-Bank aus. „Sein Landesrat Christian Illedits musste wegen einem Gold-Geschenk sofort zurücktreten und heute lesen wir von Hans Niessl, der offenkundig jahrelang von Commerzialbank-Chef Pucher VIP-Jahrestickets des SV Mattersburg geschenkt bekam – im Wert von rund 3000 Euro pro Jahr“, so Markus Ulram, Fraktionsvorsitzender der ÖVP im Commerzialbank-U-Ausschuss. „Auch wenn es Niessl jetzt panikartig herunterspielt – er war engstens mit Martin Pucher verbandelt und Dauergast im teuren VIP-Club des SV Mattersburg. Zusammen mit der gesamten SPÖ-Burgenland-Prominenz.“

Über deren Präsenz im elitären VIP-Zirkel wunderte sich in der vergangenen Woche der Ex-CBM-Aufsichtsrat Ernst Zimmermann bei seiner Befragung vor dem U-Ausschuss: „Man hat sich schon das eine oder andere Mal gefragt, wie gewisse Personen in den VIP-Klub kommen.“

„Wenn jeder gehen muss, der an Pucher anstreift, dann erwarten wir sofortige Konsequenzen von SPÖ-Parteichef Doskozil gegenüber Hans Niessl. Immerhin schrieb Pucher an Niessl bei dessen Ausscheiden aus dem Amt des Landeshauptmanns: „Persönlich sage ich dir, mach es gut in Zukunft und DANKE mein Freund für Alles!“ Markus Ulram dazu: „Wie eng muss man Pucher noch stehen, damit Doskozil seinen Worten Taten folgen lässt?“

Ulram weiter: „Nicht nur wir müssen uns fragen:
- Was ist dieses ‚Alles‘, für das sich Pucher bei Niessl bedankt hat? - Wie rechtfertigt der Ex-SPÖ-Landeshauptmann die laufenden Geschenke des Skandal-Bankers?
- Was bekam Pucher für seine großzügigen Zuwendungen?
- Wieso wollte die SPÖ unbedingt diese Bank und half bei deren Gründung?
- Warum schaute die Revision des Landes jahrelang weg, als Pucher und seine Vertrauten ihr betrügerisches Handeln perfektionierten?
Wir stellen diese Fragen im Namen aller Burgenländerinnen und Burgenländer, die jahrelang von diesem Bankmanagement getäuscht und betrogen wurden. Und die viel Erspartes verloren haben, während die SPÖ-Prominenz vom Landeshauptmann abwärts sich im VIP-Klub des Pucher-Fussballvereins zuprostete.“