US-Präsident Donald Trump hat die Hoffnung auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und China gestützt. Vor dem Wirtschaftsclub von New York sprach der Präsident am Dienstag von einem bedeutsamen Teilabkommen, das möglicherweise schon bald abgeschlossen werden könnte. Konkretere Angaben zum Verlauf der Gespräche zur Beilegung des Handelskonflikts zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt machte der Präsident nicht.

Die Rede von Trump hatte an den Finanzmärkten im Vorfeld starke Erwartungen hervorgerufen. Von den Aussagen hatte man sich Hinweise zu möglichen Fortschritten bei den Handelsgesprächen erhofft. Nach der Rede zeigten sich an den Finanzmärkten keine nennenswerten Kursreaktionen.

Darüber hinaus untermauerte Trump abermals seine Kritik an der Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Die Fed gehe bei den Zinssenkungen zu langsam vor, sagte Trump. Dies sorge für einen Wettbewerbsnachteil im Vergleich zu anderen Ländern mit niedrigeren Zinsen.

Die US-Notenbank hat zuletzt Ende Oktober den Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr um jeweils 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Nachdem die Währungshüter um Notenbankpräsident Jerome Powell den Leitzins in eine Spanne zwischen 1,50 Prozent und 1,75 Prozent gesenkt hatten, signalisierten sie eine Pause bei den Zinsschritten. Präsident Trump hat in der Vergangenheit immer wieder die seiner Meinung nach zu zögerlichen Zinssenkungen kritisiert.

Trump machte außerdem deutlich, dass er die seiner Einschätzung nach erfolgreiche Wirtschaftspolitik als einen zentralen Pfeiler im Wahlkampf für die Wiederwahl im kommenden Jahr herausstellen werde. Seine Politik habe einen "Boom" beim Wirtschaftswachstum und auf dem Arbeitsmarkt hervorgerufen./jkr/jsl

AXC0355 2019-11-12/19:28

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