Anfang der 2010er Jahre befand sich das Unternehmen in einer großen Krise. Erst die Ernennung von Steve Easterbrook zum CEO 2015 brachte die Wende. Der von ihm implementierte Turnaround Plan verhalf dem Unternehmen zur Kurswende. Um McDonalds neu auszurichten, wurden die Marktsegmente neu aufgeteilt. Zudem wurde die Bürokratie abgebaut und zugleich die Lieferketten optimiert. Das Unternehmen wurde somit produktiver und das Wachstum gesteigert. Bis 2018 wurden 3500 neue Restaurants in die Franchise aufgenommen.

Zudem wurde sehr viel Geld in das Marketing gesteckt. Bestehende Produkte wurden auch auf den Wunsch der Kunden hin zu gesünderen und nachhaltigeren Produkten verbessert und neue gesunde Alternativen eingeführt. 2018 sollen insgesamt 2.4 Milliarden US-Dollar unter dem Motto „Das Restaurant der Zukunft“ in die bestehenden Restaurants gesteckt werden, um diese weiter zu verbessern.

Eine der grundlegendsten Änderungen unter Easterbrook war die Einführung von McDonalds-Gerichten in die Lieferindustrie. Dabei hat McDonalds keinen eigenen Lieferdienst entwickelt, sondern sich mit pizza.de zusammengeschlossen, über deren Portal nun McDonalds-Essen bestellbar ist. Hierdurch wurde ein sehr attraktiver Wachstumsmarkt erschlossen. Die verschiedenen Lieferdienste boomen besonders in den Metropolregionen und haben noch immer sehr viel Wachstumspotenzial.

All dies führte Ende 2017 zu der schon beschriebenen Euphorie über die Richtung des Unternehmens. Verantwortliche wie Anleger waren sich sicher, dass das Unternehmen die Kurve gekratzt hat und 2018 das beste Jahr der Unternehmensgeschichte werden könnte. Die starken Einbußen des Aktienkurses sind wohl auf die Einführung der neuen, kleineren Menus entstanden, da viele Anleger fürchten, dass McDonalds sich aktuell zu sehr auf die Produkte mit geringerer Gewinnmarge konzentriert und somit der Umsatz und Gewinn pro Kunde deutlich sinken könnte.