Wien (OTS) - Nach der Aufregung um die burgenländische Commerzialbank kündigt sich bereits das nächste Banken-Problem an. Wie der trend aus Ermittlerkreisen erfuhr, ist die börsennotierte Autobank vor kurzem ins Visier der FMA geraten. Ein Vorstand der Bank soll bereits einen Abberufungsbescheid der Aufsicht erhalten haben, gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden und dessen Stellvertreter soll ein Abberufungsverfahren im Gange sein. Grund dafür seien grobe Inkompatibilitäten. So hätten die Autobank-Manager auch Funktionen in Gesellschaften inne, die Kreditnehmer der Bank seien. Die Konditionen der nun notleidenden Kredite seien nicht marktüblich ist zu hören. Während sich die FMA auf Anfrage zu dem Fall nur knapp äußerte – „die Autobank wird sehr eng gemonitort“ – will ein Manager der Bank die Ermittlungen nicht bestätigen.

Die Autobank, die kürzlich noch rund 33.000 Kunden zählte, hat angekündigt, dass der Jahresabschluss 2019 wegen hoher Wertberichtigungen ein deutlich negatives Ergebnis aufweisen wird.