Der Cannabis-Pionier Tilray steckt in der Krise – und der Aktienkurs spiegelt die dramatische Lage wider. Während das Unternehmen mit einer drohenden Nasdaq-Delisting kämpft, zeigen die jüngsten Finanzzahlen ein düsteres Bild. Doch gibt es Lichtblicke in der Strategie?

Existenzbedrohende Nasdaq-Warnung

Die größte akute Gefahr für Tilray: Die Aktie könnte von der Nasdaq fliegen. Seit Monaten pendelt der Kurs unter der kritischen 1-Dollar-Marke. Als Rettungsanker plant das Management einen Reverse Split im Verhältnis 1:10 bis 1:20 – ein verzweifelter Versuch, die Börsennotierung zu retten. Am 10. Juni entscheiden die Aktionäre über diesen radikalen Schritt.

Cannabis-Misere und erfolglose Diversifikation

Tilrays Kernproblem bleibt der angeschlagene Cannabis-Markt. Trotz der Legalisierung in Deutschland bringt das kaum Erlöse – der Verkauf bleibt verboten, nur Anbauclubs sind erlaubt. In Kanada drücken Überregulierung und Preiskämpfe die Margen. Die Ausweichstrategie in den US-Craft-Bier-Markt zeigt zwar Wachstum (+132% im letzten Quartal), kann aber die Verluste nicht ausgleichen.

Finanzielle Abwärtsspirale

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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Q3 2025: Nettoverlust von 793,5 Mio. Dollar (hauptsächlich durch Abschreibungen)
  • Trotz 13% Umsatzwachstum auf 200 Mio. Dollar bleibt das Unternehmen tief in den roten Zahlen
  • Die Bilanz zeigt immerhin einen reduzierten Schuldenstand

Technisch steht die Aktie am Abgrund – 78% unter dem 52-Wochen-Hoch und 64% unter dem 200-Tage-Durchschnitt. Einzig der kurzfristige gleitende Durchschnitt gibt ein Kaufsignal, während alle langfristigen Indikatoren auf Verkauf stehen.

Wende in Sicht?

Die entscheidende Frage: Kann der geplante Reverse Split Zeit für eine echte Erholung kaufen? Oder ist Tilray im Teufelskreis aus fallendem Kurs und schwindendem Investorvertrauen gefangen? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der einstige Cannabis-Star noch eine Zukunft hat – oder zum Warnbeispiel für die Risiken der Branche wird.

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