Der Eintritt in den S&P 500 markiert einen Meilenstein für The Trade Desk – und verändert die Spielregeln für die Werbetechnologie-Aktie. Während passive Fonds jetzt massiv zukaufen müssen, zeigen institutionelle Investoren ein gespaltenes Bild. Wer setzt auf weiteres Wachstum, wer kassiert lieber Gewinne?

Index-Aufnahme als Wendepunkt

Die offizielle Aufnahme in den prestigeträchtigen S&P 500 am Freitag bringt The Trade Desk auf die große Bühne der US-Börsen. Für das Unternehmen ist dies nicht nur ein symbolischer Erfolg, sondern löst konkrete Marktmechanismen aus: Indexfonds und ETFs, die den S&P 500 abbilden, müssen die Aktie nun zwangsläufig in ihre Portfolios aufnehmen.

Die Auswirkungen sind bereits spürbar:

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  • Handelsvolumen explodierte von durchschnittlich 6,6 Millionen auf über 43 Millionen Aktien
  • Neue institutionelle Anleger betreten das Parkett
  • Langfristig entsteht eine breitere Aktionärsbasis

Institutionelle Investoren gespalten

Während passive Fonds nun automatisch kaufen müssen, zeigen aktive Investoren ein differenziertes Bild. Einige erhöhen ihre Positionen massiv – wie Diversify Advisory Services mit einem Plus von 272,6% im ersten Quartal. Andere nutzten die jüngste Erholung für Gewinnmitnahmen:

  • Stephens Inc. AR reduzierte um 36,6%
  • Victory Capital Management verkaufte 29,5% der Bestände

Diese Dynamik deutet auf eine Übergangsphase hin, in der sich das Anlegerprofil des Unternehmens grundlegend wandelt. Die Aufnahme in den S&P 500 könnte dabei nur der Anfang sein – bleibt abzuwarten, wie sich die neue Mischung aus langfristigen Index-Investoren und aktiven Stockpickern auf die Kursentwicklung auswirkt.

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