Google-Manager übernimmt ausgerechnet jetzt das Steuer bei dem Werbetechnologie-Spezialisten – nur wenige Tage vor den entscheidenden Quartalszahlen. Denn die kommen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: The Trade Desk kämpft mit dem langsamsten Wachstum seit der Pandemie. Kann der neue Chef das Ruder herumreißen?

Google-Experte soll Wachstum ankurbeln

Anders Mortensen, bisher Managing Director bei Google, startet am 4. November als neuer Chief Revenue Officer (CRO) bei The Trade Desk. Der Wechsel von einem der größten Konkurrenten ist durchaus bemerkenswert: Mortensen bringt 25 Jahre Erfahrung im digitalen Werbegeschäft mit und leitete bei Google die Partnerschaften mit US-Agenturen.

Der Zeitpunkt seiner Ernennung ist alles andere als zufällig. Mortensens Vorgänger Jed Dederick verlässt das Unternehmen nach über 13 Jahren – und das ausgerechnet vor den Quartalszahlen, die am 6. November veröffentlicht werden. Die Erwartungen sind hoch: Analysten rechnen mit einem Gewinn von 0,44 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von rund 719 Millionen Dollar.

Wachstumskrise setzt Druck auf neue Führung

The Trade Desk steckt in einer ungewohnten Situation: Im zweiten Quartal 2025 konnte das Unternehmen den Umsatz nur noch um 19 Prozent steigern – das langsamste Wachstum seit den Pandemiemonaten. Für ein Technologieunternehmen, das jahrelang mit zweistelligen Steigerungsraten glänzte, ist das ein Alarmsignal.

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Investoren warten gespannt darauf, wie Mortensen gemeinsam mit CEO Jeff Green die Herausforderungen meistern will. Besonders im Fokus stehen die Bereiche Connected TV und Retail Media – Wachstumsfelder, in denen sich The Trade Desk gegen starke Konkurrenz behaupten muss.

Experten zeigen verhaltenen Optimismus

Wall Street Zen stufte die Aktie am 1. November von "Verkaufen" auf "Halten" hoch – ein erstes positives Signal. Gleichzeitig reduzierte das Teacher Retirement System of Texas seine Beteiligung im zweiten Quartal um über 20 Prozent, was zeigt: Die Meinungen über die Zukunft des Unternehmens gehen auseinander.

Die entscheidenden Antworten wird der 6. November bringen. Dann stehen nicht nur die Quartalszahlen auf dem Prüfstand, sondern auch die ersten strategischen Aussagen unter der neuen Führung.

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