Die US-Tochter des Bonner Telekom-Konzerns hat den Gewinn zu Jahresbeginn kräftig gesteigert und überraschend viele neue Kunden hinzugewonnen. Nach Abzug von Kündigungen kamen im ersten Quartal 656 000 neue Telefonverträge unter eigener Marke hinzu, wie T-Mobile US am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Finanzanalysten klar übertroffen.

Den Umsatz steigerte T-Mobile im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar. Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen einen Rekordgewinn von 908 Millionen Dollar, das entspricht einem Plus von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bei Anlegern kamen die Zahlen gut an, der Aktienkurs drehte nachbörslich ins Plus.

T-Mobile hat derzeit jedoch andere Probleme: Die Nummer drei im US-Mobilfunkmarkt will mit dem Rivalen Sprint fusionieren, trifft aber laut US-Medien auf Widerstand der Kartellwächter. Vorstandschef John Legere bekräftigte bei Vorlage des Quartalsberichts, dass der Zusammenschluss "ein Gewinn für die Verbraucher" wäre. 2014 war die Fusion schon einmal an wettbewerbsrechtlichen Bedenken gescheitert./hbr/DP/he

 ISIN  DE0005557508  US8520611000  US8725901040

AXC0343 2019-04-25/23:29

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.