Am fünften Tag in Folge werden in Frankreich wieder massive Behinderungen im öffentlichen Verkehr erwartet. Grund sind die Streiks gegen die geplante Rentenreform. Auch am Montag werde der Bahnverkehr im gesamten Land wieder schwer gestört sein, kündigte die französische Staatsbahn SNCF an. Rund 20 Prozent der Hochgeschwindigkeitszüge TGV sollen fahren. Die Ausfälle betreffen auch den Zugverkehr von und nach Deutschland. Im internationalen Bahnverkehr soll sich die Lage leicht verbessern, etwa auf der Strecke Paris-Basel oder bei den Eurostar-Zügen.

Auch der Pariser Nahverkehr soll wieder weitgehend stillstehen - ein Großteil der Metrolinien wird nicht bedient. Auch die Vorstadtzüge sind betroffen. Auf der Pariser Ringautobahn sollen Spuren, die eigentlich für Busse reserviert sind, in Ausnahmefällen auch für Autos freigegeben werden, wie der Staatssekretär für Verkehr, Jean-Baptiste Djebbari, ankündigte. Am Freitag hatte sich der Verkehr zu Stoßzeiten auf fast 600 Kilometern im Großraum Paris gestaut. Auch für Dienstag werden keine Verbesserungen im Zugverkehr erwartet. Ein Massenprotest in Paris gegen die Reformpläne der Mitte-Regierung ist dann geplant./nau/DP/mis

AXC0058 2019-12-08/19:16

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