Streaming bleibt auf dem Vormarsch ... und bringt 10,5 Prozent an Zinsen pro Jahr
13.06.2019 | 17:15
Die Jahresbilanz des Musikverbands International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) lässt keine Zweifel offen: Musik-Streamen wird immer beliebter. 8,9 Mrd. Dollar setzte die Industrie 2018 mit Streaming um – ein Plus von 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Erlöse stehen damit inzwischen für fast die Hälfte des weltweiten Branchenumsatzes. Zum Vergleich: 2013 betrug der Anteil mit 1,4 Mrd Dollar gerade einmal zehn Prozent. 37 Prozent der Einnahmen entfielen laut IFPI dabei allein auf die Vermarktung der kostenpflichtigen Musikabonnements (+32,9 Prozent). Die Einnahmen aus dem Verkauf physischer Tonträger waren dagegen erneut rückläufig – ein Trend, der sich auch bei Spotify widerspiegelt: Der Musik-Streaming-Marktführer hat 2019 erstmals die Marke von 100 Mio. zahlenden Abo-Kunden geknackt. Zusammen mit der Gratis-Version kommt Spotify damit inzwischen auf 217 Mio. monatlich aktive Nutzer.
Streaming liegt im Trend – überall
Aber nicht nur in der Musikindustrie, auch in vielen anderen Bereichen verschiebt sich das Gewicht mit jedem Jahr weiter zugunsten von OnlineAngeboten. Vor allem das klassische Fernsehen bekommt die Konkurrenz aus dem Netz immer deutlicher zu spüren. Allen voran Googles (Alphabet) Plattform Youtube hat sich als ernstzunehmender Gegner im Kampf um die Zusehergunst und die Werbegelder etabliert. Die Plattform bringt es inzwischen auf über 1,9 Mrd. monatlich aktive User. Das ist fast die Hälfte der Internet-Nutzer weltweit.
Im Video-Streaming-Geschäft dagegen geben Amazon und Netflix den Ton an. Letzterer konnte allein im ersten Quartal 7,86 Mio. Neukunden zu sich locken. Insgesamt bringt es der US-Streaming-Dienst damit inzwischen auf rund 150 Mio. bezahlte Mitgliedschaften. Das Geheimnis des Erfolgs sind die aufwändigen und teuren Eigenproduktionen. Jahr für Jahr erweitert Netflix sein Angebot um beinahe unzählige neue Serien, Filme und Dokumentationen. Hinzu kommen Fremdproduktionen aller möglichen Genres und Formate, um die nötige Vielfalt zu gewährleisten.
Der Konkurrenzdruck steigt
Der Erfolg von Netflix & Co weckt natürlich Begehrlichkeiten. Nach Walt Disney ist in diesem Jahr auch noch Apple mit einem eigenen StreamingDienst in den Markt eingetreten – der Konkurrenzkampf dürfte also zunehmen. Wer daher einen gepufferten Einstieg in die Wachstumsbranche sucht, könnte die neue Protect Multi Streaming Dienstleister Anleihe von Erste Group auf die Aktien von Amazon, Netflix und Spotify interessant finden. Das Papier hat eine feste Laufzeit von einem Jahr und bietet einen fixen Zins in Höhe von 10,50 Prozent p.a. Die Rückzahlung der Anleihe zum Nominalbetrag hängt von der Kursentwicklung der Aktien während der Laufzeit ab. Zu 100 Prozent getilgt wird, wenn keiner der Basiswerte während der Laufzeit 40 Prozent oder mehr nachgegeben hat. Falls jedoch die Barriere von einer der Aktien berührt bzw. unterschritten wird, so kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust kommen.
Produktprofil: ERSTE Protect Multi Streaming
Emittentin Erste Group Bank AG
ISIN AT0000A28DA0
Begebungstag 28.06.2019
Bewertungstag 22.06.2020
Fälligkeitstag 28.06.2020
Nennbetrag 1.000 Euro
Basiswerte Amazon.com, Netflix, Spotify
Ausübungspreis Schlusskurse Basiswerte am 27.06.2019
Barriere 60,00 % des jeweiligen Ausübungspreises
Zinssatz p.a. 10,50 % fix
Ausgabekurs 100 %, laufende Marktanpassung