Bauernfamilien erhalten heute EU-Ausgleichszahlungen

Wien (OTS) - "Die erbrachten Leistungen der Bäuerinnen und Bauern im heurigen Jahr für die Bevölkerung und die nachhaltige Lebensmittelproduktion werden mit dem heutigen Tag honoriert. Die EU-Ausgleichszahlungen sind ein unverzichtbarer Einkommensbestandteil für den Fortbestand unserer kleinstrukturierten und umweltgerechten bäuerlichen Land- und Forstwirtschaft in Österreich", sagt Bauernbund-Präsident Abg. z. NR DI Georg Strasser anlässlich der heutigen Auszahlung der rund 1,2 Mrd. Euro. Österreichs Bäuerinnen und Bauern bekommen heute die Hauptauszahlung für das Österreichische Agrarumweltprogramm (ÖPUL) und die Bergbauernförderung oder Ausgleichszulage (AZ) sowie die EU-Direktzahlungen für das Antragsjahr 2018. "Denn sie sind es, die unsere Kulturlandschaft pflegen und damit einen erheblichen Beitrag zur Lebensqualität und zum Gemeinwohl leisten. Unsere bäuerlichen Familienbetriebe produzieren hochwertige Lebensmittel unter Berücksichtigung hoher Umwelt- und Tierschutzstandards", erklärt Strasser den erbrachten Mehrwert bäuerlicher Familienbetriebe.

Fristgerechte Auszahlung bringt Planungssicherheit

Besonders wichtig für die heimische Landwirtschaft ist die fristgerechte Überweisung der Ausgleichszahlungen. "Unsere Bäuerinnen und Bauern brauchen wirtschaftliche Planungssicherheit, damit sie einerseits angefallene Kosten für erbrachte Leistungen abdecken und künftige Investitionen kalkulieren können - dies ist umso wichtiger in Zeiten von Wetterextremen und schwankenden Weltmarktpreisen", verweist Strasser auf das Ausnahmejahr 2018, das massiv von den Auswirkungen des Klimawandels geprägt war. Heute werden 75% der Zahlungen aus dem Umweltprogramm und der Bergbauernförderung überwiesen. Ebenso die EU-Direktzahlungen, sofern Kontrollergebnisse vollständig eingearbeitet worden sind. Restzahlungen beziehungsweise Zahlungen für Betriebe, die noch keine eingearbeiteten Kontrollergebnisse haben, folgen im April 2019.

Österreichische Betriebe legen besonderen Fokus auf Umweltmaßnahmen

"Mit den öffentlichen Geldern werden jene Umweltmaßnahmen finanziert, die über den gesetzlichen Standard hinausgehen und von der Bevölkerung gewünscht sind", erklärt Strasser die Abgeltung der Umweltmaßnahmen. Nicht zuletzt verlangen die Konsumentinnen und Konsumenten auch Transparenz im System und bei der Herstellung von Lebensmitteln. "In keinem anderen Bereich ist der Grad der Transparenz höher als in der Land- und Forstwirtschaft. Heimische Betriebe arbeiten effizienter und produktiver denn je, investieren in nachhaltige Systeme und modernisieren ihre Arbeitsabläufe. Das wird durch unsere ökosoziale Agrarpolitik sichergestellt", so Strasser abschließend. (Schluss)