Die STRABAG steigerte ihre Leistung 2018 um 12% auf EUR 16,3 Mrd. insbesondere dank eines starken deutschen Hoch- und Ingenieurbaus sowie dank der Märkte Americas, Österreich und Polen. Der Auftragsbestand ging per 31.12.18. auf rund EUR 16,9 Mrd. zurück gegenüber EUR 18,2 Mrd. zum 30.9.18 infolge abgearbeiteter Großaufträge aber auch selektiverer Neuabschlüsse aufgrund des Kostendrucks bei Nachunternehmerleistungen, Personal und Baustoffen. Die erwartete EBIT-Marge von mindestens 3,3% (ohne positiven Einmaleffekt von rund EUR 55 Mio. aus der Vollkonsolidierung des deutschen A8 PPP) wurde bestätigt. Für 2019 erwartet das Management eine Leistung von rund EUR 16 Mrd. (- 2% im Jahresvergleich) sowie eine EBIT-Marge von mind. 3,3%. Der Konzernabschluss sowie der Dividendenvorschlag werden am 29. April veröffentlicht (EUR 1,40/Aktie scheinen realistisch).

Ausblick. Die starken Zahlen 2018 und vor allem der Ausblick für 2019 mit stabil guten Margen reflektieren die konjunkturell gute Lage der Bauwirtschaft in den Märkten der STRABAG. Während wir die Guidance bei der Bauleistung eher als konservativ ansehen würden mit Puffer für Wetterextreme sehen wir die Bestätigung stabiler Margen positiv. Dies sollte Anlegersorgen über eine Margenkontraktion infolge steigender Inputpreise beschwichtigen. Fundamentale Bewertung und Dividendenrendite sprechen weiter für die Aktie, die geringe Liquidität bleibt jedoch ein Wehrmutstropfen.