Stellantis Aktie: Elektro-Offensive gegen Absatzkrise
01.05.2025 | 02:20
Kann der Autoriese mit neuen Modellen und Milliarden-Rückkaufen das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen? Stellantis steckt mitten in einer heiklen Übergangsphase: Während die Verkaufszahlen im ersten Quartal deutlich einbrachen, bereitet der Konzern die Markteinführung einer neuen Fahrzeuggeneration vor. Die Aktie, die seit Jahresanfang über 30% an Wert verloren hat, sucht nach einem Wendepunkt.
Schwacher Start ins Jahr 2024
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen die Herausforderungen des Autobauers:
- Umsatzrückgang um 12% auf 41,7 Milliarden Euro
- Auslieferungen sanken um 10% auf 1,335 Millionen Fahrzeuge
- Hauptgründe: Produktionsanpassungen für neue Modelle und ungünstige Wechselkurse
Doch es gibt Lichtblicke: Die Nachfrage der Kunden übertraf die tatsächlichen Auslieferungen, was auf ein gesundes Marktinteresse hindeutet. "Wir befinden uns in einer strategischen Übergangsphase", betont das Unternehmen. Die bewusste Drosselung der Produktion soll Platz für die neuen Plattformen schaffen, die später im Jahr anlaufen.
Elektro-Modelle als Hoffnungsträger
Während der Gesamtabsatz schwächelt, legt der Elektrosektor überraschend zu:
- Vollelektrische Fahrzeuge (BEV): +8%
- Elektrofahrzeuge insgesamt (LEV): +13%
- Plug-in-Hybride in Nordamerika: Sprung um 79%
Modelle wie der Jeep Wrangler 4xe und Grand Cherokee 4xe treiben die Wende an. Regional glänzte der Nahe Osten & Afrika mit einem Plus von 23%, während Europa ein moderates Wachstum von 6% verzeichnete.
Milliarden für Aktienrückkäufe
Parallel zur Produktwende setzt Stellantis auf Kapitalmarktsignale:
- Erste Tranche des Rückkaufprogramms abgeschlossen
- 41 Millionen Aktien für knapp 1 Milliarde Euro zurückgekauft
- Gesamtvolumen 2024: bis zu 3 Milliarden Euro
Die Frage bleibt: Reichen die Elektro-Offensive und die Rückkäufe aus, um die Aktie aus dem Abwärtstrend zu befreien? Die nächsten Monate werden zeigen, ob die neuen Modelle den erhofften Schub bringen können.
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