Die kommunale Wasserwirtschaft fordert von Bund und Ländern mehr Unterstützung für Kommunen bei der Klimaanpassung, um etwa die Folgen von Starkregen abzufangen. "Bund und Länder sollten alle Kommunen dabei unterstützen, Klimaanpassungskonzepte zu erarbeiten und gemeinschaftlich vor Ort umzusetzen", sagte ein Sprecher des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) der Deutschen Presse-Agentur. Das Konjunkturprogramm gegen die Corona-Krise könne dafür den notwendigen Schub leisten. Der Verband unterstützt den Vorschlag des Umweltbundesamts, ein von Bund und Ländern getragenes und finanziertes "Sonderprogramm Klimavorsorge" zu starten.

Um heftigem Regen standzuhalten, der vor allem in dicht bebauten Metropolen die Kanalisation überfordern und zu Überschwemmungen führen kann, sollten Städte aus Sicht der Verbands mehr Grün- und Wasserflächen in Innenstädten anlegen, die Regen aufnehmen können. Sensoren könnten eine intelligente Steuerung des Kanalnetzes ermöglichen, um etwa Abwasser in der Kanalisation vorübergehend zu speichern, wenn das Klärwerk - etwa wegen Starkregens - gerade keine Kapazitäten zur Reinigung des Abwassers hat./ted/DP/zb

AXC0041 2020-06-07/10:45

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