Tausende Besucher werden ab Donnerstag zum Red Bull Ring nach Spielberg pilgern, um sich dort den Formel 1-Grand Prix anzusehen. Durch den Ansturm der Fans ist wie jedes Jahr mit Stau zu rechnen. Da es heuer Freitag bis Sonntag zusammengerechnet um die 300.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sein werden, bitten Polizei und Veranstalter besonders um die Nutzung von Bus, Bahn und Bike. Wer mit dem Auto anreist, musst sich auf Wartezeiten vor allem bei den Parkplätzen einstellen. Los geht es bereits am Donnerstagnachmittag mit dem Pit Lane Walk. Da ist die Anzahl der zugelassenen Fans aber überschaubar und daher sollten sich die Staus in Grenzen halten. Allerdings reisen sowohl am Mittwoch als auch am Donnerstag bereits viele Campinggäste an, was wiederum zu mehr Verkehr führen wird. Die Renn-Action beginnt am Freitag mit den Trainings der Formel 3 und Formel 2 sowie dem ersten Freien Training der Formel 1 und dem Qualifying für das Sprintrennen am Samstag. Am Abend werden auch die Boliden des Porsche Supercups zu sehen sein. Rahmenprogramm mit Drift-Show und "Legends Parade" Als Rahmenprogramm stehen die Red Bull Driftbrothers jeweils am Freitag und am Samstag zu Mittag am Plan. Neben den Rennserien wird am Samstag auch das Warm-up für die "Legends Parade" mit legendären Boliden aus fünf Jahrzehnten Formel 1 zu sehen sein. Die Parade selbst ist am Sonntag vor der Fahrerparade der Formel 1 eingeplant. Am Sonntag können die Fans die Rennfahrer nach coronabedingter Pause auch wieder live am "Styrian Green Carpet" sehen. Die Flying Bulls werden traditionell noch vor dem Formel 1-Rennstart ebenfalls ihre Bühne in der Luft erhalten. Wegen des Sprintrennens am Samstag werden auch am Tag vor dem Grand Prix schon sehr viele Fans am Ring erwartet. Stau ist daher vorprogrammiert: Die Einsatzkräfte empfehlen allen sehr früh die Ankunft einzuplanen. Shuttle-Busse aus Wien und Kärnten nach Spielberg Erstmals werden auch überregionale Shuttles angeboten, die neben der Steiermark auch von Wien oder Kärnten aus ins Murtal fahren. Manche der rund 170 Einstiegsstellen sind gar im Burgenland oder in Salzburg zu finden. Regionale Shuttles fahren von den Bahnhöfen in Knittelfeld und Judenburg oder auch von der Therme Fohnsdorf aus zum Ring. Die ÖBB bieten Züge bis zum Bahnhof Knittelfeld an. Eine der staufreisten Möglichkeiten, um an den Ring zu kommen, ist das Fahrrad: Autofahrer mit ihren Rädern im Gepäck können bei der Therme Fohnsdorf parken und von dort dem beschilderten Radweg folgen. Die Strecke ist weniger als neun Kilometer lang und kann auch für ungeübte Radfahrer binnen 30 Minuten geschafft werden. Um zur Therme zu kommen, wird die Abfahrt Judenburg Ost von der Murtal Schnellstraße (S36) empfohlen. Autofahrer müssen bei der Anfahrt ins Murtal beim Knoten St. Michael mit Stau rechnen, da dort eine Baustelle ist. Polizei kündigt Großaufgebot an Erstmals wird es am Red Bull Ring neben der F1-Fanzone mit DJs, Tänzern und Bungee Jumping hinter der Niki Lauda-Kurve auch ein Steiermark Village seitlich vor dem Haupteingang geben. Dort werde es "mit Frühshoppen und volkstümlicher Musik eher zünftiger zur Sache" gehen, kündigte das Projekt Spielberg an. Beide Fanbereiche haben bereits ab Donnerstagmittag geöffnet. Für einen möglichst koordinierten Ablauf sollen wieder Dutzende Polizistinnen und Polizisten in Uniform sowie Kollegen und Kolleginnen in Zivilkleidung sorgen: Sie werden sowohl am Boden als auch in der Luft im Einsatz stehen. Neben Kräften des Bezirkspolizeikommandos Murtal und personeller Unterstützung durch Beamtinnen und Beamte der Einsatzeinheit, der Bereitschaftseinheit und der schnellen Interventionsgruppe (SIG) werden auch Verkehrspolizisten und -polizistinnen, Kriminalisten und Kriminalistinnen sowie Polizei-Diensthunde aus der gesamten Steiermark unterstützen. Auch Einheiten des Einsatzkommandos Cobra sowie ein Polizei-Hubschrauber sind vor Ort, hieß es am Dienstag in einer gemeinsamen Aussendung der Einsatzkräfte. "Das Zusammenspiel der verschiedenen Einsatzorganisationen rund um derartige Events im Murtal ist bestens erprobt. Wir sind zuversichtlich, in bewährter Zusammenarbeit auch heuer wieder wesentlich zu einer reibungslosen und sicheren Veranstaltung beitragen zu können", so der Murtaler Bezirkspolizeikommandant Günther Perger. Feuerwehr und Rettung stehen in Bereitschaft Die Feuerwehrmänner und -frauen aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld werden in bewährter Manier für den Brandschutz am Hubschrauberlandeplatz, auf den Camping- und Parkplätzen sowie im Innenbereich des Red Bull Rings und auf der Rennstrecke sorgen. Bis zu 190 Einsatzkräfte mit 25 Fahrzeugen und Lösch-Quads der Feuerwehr werden am Rennwochenende in Zwölf-Stunden-Schichten in festgelegten Zonen im Einsatz sein. Das Österreichische Rote Kreuz wird mit bis zu 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 30 Fahrzeugen für die Sicherstellung der notärztlichen und sanitätsdienstlichen Versorgung einsatzbereit sein. "Dabei sind auch hinter den Kulissen viele Helferinnen und Helfer für die Organisation von Medikamenten, Verbandsmaterial und Gerätschaften gefragt", sagte Bezirksrettungskommandant Bernd Peer.