ÖVP und FPÖ streicht für Repräsentationsbudget in NÖ 7000 Wohnungen – Kontroll-Landesrat schlägt Alarm

St. Pölten (OTS) - „Schwarz-Blau gönnt der EVN einen zusätzlichen Vorstand, sich selbst ein Höheres Repräsentationsbudget – als Ausgleich dafür fährt die den öffentlichen Wohnbau komplett in den Keller und baut nun statt 3500 Wohnungen wie in den vergangenen Jahren nur 253. Gemeinsam mit den Verzögerungen fehlen NÖ damit heuer bis zu 7000 Wohnungen. Und das alles während die Bevölkerung im vergangenen Jahr um fast 20.000 Einwohner gestiegen ist! Das verschärft die Teuerungskrise massiv. Denn die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher können nicht in PR-Broschüren wohnen“, warnt Kontroll-Landesrat Sven Hergovich und ergänzt: „Dazu kommt, das der geförderte Wohnbau in Niederösterreich enorm teuer wird. Eine Bruttomiete von 13 Euro oder 1040 Euro für eine 80 Quadratmeterwohnung sind die Folge – das kann sich sowieso nur der Teil der Bevölkerung leisten, der auf den öffentlichen Wohnbau nicht angewiesen ist!“ Die Volkspartei und die selbsternannte „Heimatpartei“ versuchen also die enormen Budgetprobleme ihres 'Systems' der Misswirtschaft durch eine unsoziale Wohnpolitik zu lösen und nehmen damit einem Großteil ihren Volks die Chance auf ein eigenes Heim.

Die SPÖ NÖ unter Kontroll-Landesrat Sven Hergovich fordert daher mit 7 Punkten Wohnbauförderung statt Bankenförderung:


  • Eine sofortige, vollumfängliche Wiederaufnahme des gemeinnützigen, geförderten Wohnbaus in Niederösterreich. Statt kümmerlichen 253 Wohnungen muss diese sofort wieder auf das Niveau des Vorjahres gehoben werden

  • Eine Zweckwidmung der Wohnbaufördermittel im Land

  • Die Möglichkeit auch rückwirkend die Wohnbauförderung in Anspruch zu nehmen

  • Ein echter Mietpreisdeckel

  • Ein Zinspreisdeckel von 3% für die ersten 300.000 Euro Kreditsumme

  • Höhere Förderungen beim Umstieg auf klimaschonende Heizsysteme

  • Eine Kostenübernahme des Energieausweises im Bereich des Baurechts