Bei dem Solarkonzern SMA hat sich der Einbruch des chinesischen Marktes auch im ersten Quartal ausgewirkt. Der Umsatz ging in den ersten drei Monaten um 8,1 Prozent auf 167,8 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen mit Sitz in Niestetal bei Kassel am Donnerstag mitteilte. Dies sei auf das noch schwache Projektgeschäft zurückzuführen. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) brach auf 0,6 Millionen Euro ein, nach noch 17,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Damit entsprach es der Prognose des Vorstandes. Unter dem Strich rutschte das Unternehmen sogar ins Minus: Das Konzernergebnis belief sich auf Minus 10,6 Millionen Euro.

In der zweiten Jahreshälfte hofft SMA auf eine "deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung", wie es hieß. Dazu soll der im Vergleich zum Vorjahresende bis Ende März um ein Drittel gestiegene, produktbezogene Auftragsbestand von 233,2 Millionen Euro beitragen. Insgesamt beläuft sich der Auftragsbestand auf 619,8 Millionen Euro. Unternehmenschef Jürgen Reinert baut zudem auf eine positive Entwicklung in der Sparte mit großen Photovoltaik-Kraftwerken.

Der abrupte Rückgang des Photovoltaik-Markts in China hatte dem Solarkonzern im vergangenen Jahr hohe Verluste eingebrockt. Grund war eine Förderkürzung der chinesischen Regierung, weswegen chinesische Firmen auf den internationalen Markt drängten und die Konkurrenz verschärften.

Für 2019 hält SMA an seinen Prognosen fest. Demnach soll der Umsatz im Geschäftsjahr zwischen 800 und 880 Millionen Euro liegen. Das Ebitda soll zwischen 20 bis 50 Millionen Euro betragen. Vorbörslich lag die Aktie 0,6 Prozent im Minus./elm/ari/mis

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AXC0106 2019-05-09/08:40

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