Signify präsentiert gemischte Quartalszahlen: Konsumentengeschäft wächst, doch OEM-Bereich schwächelt. Dividende bleibt stabil, doch der Kurs reagiert verhalten.

Dividende gesichert, doch die Aktie gibt nach – was ist los bei Signify? Der Lichtkonzern legte am 25. April sowohl die Zahlen für das erste Quartal als auch die Beschlüsse der Hauptversammlung vor. Während das wichtige Konsumentengeschäft wieder wächst, bleiben Baustellen bestehen.

Obwohl sich der Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr deutlich verlangsamte (-2,8 % statt -10,1 %), reagierte die Börse verhalten. Der Kurs bröckelte nach Bekanntgabe der Zahlen leicht auf 19,03 Euro ab. Ein Grund dafür könnte der Blick unter die Haube sein: Zwar stieg der Nettogewinn auf 67 Millionen Euro (Vorjahr: 44 Mio.), der freie Cashflow halbierte sich jedoch auf 40 Millionen Euro. Auch die operative Marge (Adj. EBITA) gab leicht auf 8,0 Prozent nach – hier machten sich Fixkosten und ein ungünstiger Produktmix bemerkbar, trotz laufender Sparprogramme.

Konsum als Hoffnungsträger, OEM als Sorgenkind?

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Woher kommt dieser durchwachsene Eindruck? Ein Blick auf die einzelnen Sparten verrät es. Der große Lichtblick ist das Konsumentengeschäft: Mit einem Wachstum von 3,1 Prozent, getrieben durch vernetzte Heimprodukte und Online-Verkäufe, zeigt dieser Bereich klare Stärke über alle Regionen hinweg.

Ganz anders das Bild im OEM-Geschäft, das Komponenten für andere Hersteller liefert: Hier brach der Umsatz um satte 10,7 Prozent ein. Signify macht dafür hauptsächlich zwei Großkunden und verschärften Preisdruck verantwortlich. Das professionelle Geschäft, etwa mit Bürobeleuchtung oder Agrarlicht, erholt sich nur langsam und verzeichnete einen Rückgang von 1,8 Prozent, wenn auch hier eine Verbesserung zum Vorjahresquartal (-7,6 %) sichtbar ist.

Dividende bestätigt, Ausblick bleibt

Trotz der Herausforderungen gab es am 25. April auch gute Nachrichten für die Aktionäre von der Hauptversammlung. Alle Vorschläge wurden angenommen, allen voran die Dividende von 1,56 Euro je Aktie aus dem Nettogewinn von 2024. Zudem wurden mit Željko Kosanovic (Vorstand) und Gerard van de Aast (Aufsichtsrat) personelle Weichen gestellt.

Fast noch wichtiger für den Markt: Das Management bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr 2025. Man erwartet weiterhin ein leichtes Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich (ohne das schrumpfende traditionelle Geschäft) und eine stabile operative Marge im Vergleich zu 2024. Auch der laufende Aktienrückkauf über bis zu 150 Millionen Euro wird fortgesetzt.

Signify liefert also ein gemischtes Bild. Die Bestätigung der Dividende und der Jahresziele sendet zwar ein Signal der Zuversicht. Doch die Schwäche im OEM-Bereich und die nur langsame Erholung im Profi-Segment zeigen, dass der Weg zurück zu durchgängigem Wachstum steinig bleibt. Es dürfte spannend werden, ob der Schwung aus dem Konsumgeschäft ausreicht, die anderen Bereiche mitzuziehen.

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