Seven & I Aktie: Zangengriff!
25.04.2025 | 16:58
Der japanische Einzelhandelsriese Seven & I kämpft mit US-Zöllen und einem milliardenschweren Kaufangebot. Wie reagiert der Konzern auf die doppelte Herausforderung?
Die Muttergesellschaft der bekannten 7-Eleven-Kette, Seven & I Holdings, steht mächtig unter Druck. Gleich zwei Herausforderungen belasten den Konzern: Die US-Handelspolitik trübt die Kauflaune wichtiger Kunden, während gleichzeitig ein milliardenschweres Übernahmeangebot aus Kanada für Nervosität sorgt. Wohin steuert der japanische Einzelhandelsriese?
US-Zölle zwingen zum Sparen
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Der designierte Vorstandschef Stephen Dacus fand deutliche Worte. Man müsse sich auf ein "herausforderndes Einzelhandelsumfeld" in den USA einstellen. Der Grund: Die von den USA verhängten Zölle belasten zwar nicht direkt die Lieferanten des Konzerns, aber sehr wohl das Verhalten der Konsumenten.
Höhere Preise und eine wachsende Inflationserwartung in den USA drücken auf die Stimmung. Kein Wunder also, dass Dacus ankündigte, die Lieferketten genau unter die Lupe zu nehmen und die Kosten "wirklich straff" zu kontrollieren. Für Seven & I ist das essenziell, immerhin erwirtschaftet der Konzern fast drei Viertel seines Umsatzes in Nordamerika.
Übernahmekampf und Börsenpläne – Was nun?
Als wäre der Kostendruck nicht genug, wehrt sich Seven & I gegen ein 47 Milliarden Dollar schweres Übernahmeangebot der kanadischen Alimentation Couche-Tard. Zwar führe man Gespräche, glaube aber kaum an eine Genehmigung durch die US-Wettbewerbshüter. Der neue CEO Dacus, der zuvor den Ausschuss zur Prüfung des Angebots leitete, hielt sich zu den Verhandlungen bedeckt.
Die Unsicherheit spiegelt sich auch im Aktienkurs wider. Mit rund 2.100 Yen notierte das Papier zuletzt deutlich unter dem Angebotspreis von 2.700 Yen pro Aktie. Die Anleger scheinen skeptisch, ob der Deal zustande kommt.
Parallel zur Abwehrschlacht treibt das Management eigene Pläne voran. Die Nordamerika-Tochter mit über 12.000 Läden soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 an die Börse gebracht werden – sofern die Marktbedingungen es zulassen. Ein Aufschub sei möglich, so Dacus.
Der Börsengang soll "finanzielle Flexibilität" bringen, um aggressiver in die Läden investieren zu können. Besonders profitabel seien Standorte mit Schnellrestaurants, deren Anzahl erhöht werden soll. Zudem läuft ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von rund 2 Billionen Yen (etwa 14 Milliarden Dollar) bis 2030.
Seven & i steckt also in einer komplexen Gemengelage: Operativer Druck in den USA trifft auf strategische Weichenstellungen und einen ungewissen Übernahmekampf. Die nächsten Monate dürften für den Einzelhandelsriesen entscheidend werden.
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