Semperit - Medizin könnte nochmals bitter schmecken
20.03.2020 | 12:18
Die Jahreszahlen im Soll- und Ist-Vergleich:
Semperit erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 840,8 Millionen Euro (minus 4,3%), ein EBITDA von 67,8 Millionen Euro (plus 46,1%), ein EBIT von minus 16,5 Millionen (nach minus 47,7 Mio.) und einen Überschuss von minus 44,9 Millionen Euro (nach minus 80,4 Mio.).
Der Bloomberg-Konsens hatte beim Umsatz mit 871,3 Millionen Euro gerechnet, beim EBITDA waren es 65,6 Millionen, beim EBIT minus 7,3 Millionen und unterm Strich sollten minus 52,9 Millionen Euro herauskommen.
Aktuell gibt es von Analysten 3x Kaufen, 2x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 16,5 Euro - plus 132%.
Der Gummiverarbeiter Semperit konnte 2019 das (bereinigte) Ebitda um 26,8 Prozent auf 63,8 Mio. Euro steigern (unbereinigt von 46,4 auf 67,8 Mio.), musste beim Umsatz aber einen Rückgang von 4,3 Prozent auf 840,6 Mio. Euro hinnehmen (Sektor Industrie - Semperflex, Sempertrans, Semperform - minus 3,5% auf 547,2 Mio. Euro, Sektor Medizin minus 5,8% auf 293,3 Mio.). Der Verlust nach Steuern hat sich - trotz der Wertminderung durch den Sektor Sempermed (48,8 Mio. Euro) - halbiert. Und lag auch unter jenem Wert, den Analysten im Schnitt erwartet hatten (siehe Soll / Ist).
Der Bereich Sempermed könnte im Rahmen des geplanten Verkaufs heuer nochmals zu einer ao Belastung führen, steht im Ausblick des Geschäftsberichts.
Die Hauptversammlung wird aufgrund der Corona-Pandemie verschoben. Der neue Termin wurde für 22. Juli 2020 festgelegt.
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