Sebastian Vettel verliert seinen zweiten Platz beim Grand Prix von Ungarn! Aus dem Aston Martin des Deutschen konnte keine ausreichende Benzinprobe mehr entnommen werden. Die Regularien besagen, dass noch genügend Sprit im Tank sein muss, um der FIA eine Probe von einem Liter des verwendeten Benzins zu übergeben. Aus dem grünen Boliden des Vierfach-Weltmeisters konnten nur mehr 0,3 Liter gezogen werden. Er wird damit disqualifiziert. Neuer Zweiter ist Lewis Hamilton, dessen WM-Führung vor Max Verstappen nun sogar acht Punkte beträgt. Neuer Dritter ist Carlos Sainz im Ferrari, Fernando Alonso rückt im Alpine auf Rang vier vor. Der letzte WM-Punkt geht an Kimi Räikkönen (Alfa Romeo) als neuer Zehnter. Schon zuvor musste Vettel zu den Stewards. Für ein Regenbogen-Outfit, das er vor dem Beginn des Rennens trug, wurde er bereits zu den Kommissaren zitiert, kam aber ohne Strafe davon. Gemäß der Richtlinien müssen derartige T-Shirts vor dem Abspielen der Hymne der Gastgeber ausgezogen werden. Vettel protestierte damit gegen das umstrittene Anti-LGBTQ-Gesetz Ungarns, trug auch auf seinem Helm die Regenbogenfarben. Im Interview mit "Sky" meint er zudem: "Ich habe gehört, dass ich für das Regenbogen-Shirt eine Strafe erhalten soll. Wenn man sieht, wie viele Leute sich immer noch an sowas aufreiben, dann ist es nicht das Schlechteste, wenn wir irgendwann mal diesen Planeten verlassen müssen." Auch Carlos Sainz, Lance Stroll und Valtteri Bottas kamen mit Verwarnungen davon, sie trugen Shirts mit "We Race as One" - die offizielle Kampagne der Formel 1 im Werben für Gleichberechtigung.