Mehr Wettbewerb, träge Konjunktur, niedrigere Verkaufspreise: Der Kunststoffkonzern Covestro tritt in einem weiterhin schwierigen Umfeld noch stärker auf die Kostenbremse. Zusätzlich zu dem im Oktober 2018 gestarteten Programm sollen im laufenden Jahr 2020 zusätzlich rund 200 Millionen Euro eingespart werden, wie der Dax-Konzern am Mittwoch bei der Vorlage seiner Jahreszahlen in Düsseldorf mitteilte. In diesem Rahmen würden auch alle laufenden und geplanten Investitionen überprüft. Erst im Januar hatte Covestro eine Pause bei einem 1,5 Milliarden Euro teuren Bau einer Großanlage zur Produktion des Schaumstoff-Vorproduktes MDI am US-Standort Baytown angekündigt.

Bei dem 2018 gestarteten Sparprogramm kommt Finanzchef Thomas Toepfer derweil schneller voran als geplant. Bis Ende 2019 wurden hier in Summe bereits rund 150 Millionen Euro eingespart und damit 10 Millionen mehr als geplant. Bis Ende 2020 sollen es dann in Summe 250 Millionen werden statt nur 230. Das bis Ende 2021 angepeilte Gesamtvolumen bleibt derweil bei 350 Millionen Euro. Um die Ziele zu erreichen streicht der Hersteller von harten und weichen Kunststoffen etwa für Autoinnenkonsolen, Hausisolierung und Matratzen Stellen in der Verwaltung. Zudem wird neben anderen Maßnahmen eine zentrale Marketingorganisation aufgebaut./mis/stk

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AXC0058 2020-02-19/07:16

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