SALZGITTER (dpa-AFX) - Der Vorstandschef von Deutschlands zweitgrößtem Stahlhersteller Salzgitter hat die Bedeutung der Gasversorgung für die weitere Entwicklung des Unternehmens betont. "Gas ist natürlich die große Frage des zweiten Halbjahres", sagte Gunnar Groebler am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben eine Taskforce und bereiten uns bestmöglich auch auf eine mögliche Gasmangellage vor", sagte der Konzernchef. Derzeit verzeichne das Unternehmen bereits einen um 20 Prozent verringerten Gasverbrauch im Vergleich zum Vorjahr.

Das Unternehmen hatte zuvor einen deutlichen Gewinnsprung bekanntgegeben, zeitgleich aber auch auf "Unsicherheiten" und "kaum quantifizierbare Prognoserisiken" durch den Krieg in der Ukraine hingewiesen. Demnach blieben Salzgitter im ersten Geschäftshalbjahr unter dem Strich 781 Millionen Euro nach 231 Millionen im Vorjahr. "Bei aller Freude über das herausragende Ergebnis, verkennen wir nicht die Risiken infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine", sagte Finanzvorstand Burkhard Becker./bch/DP/ngu

 ISIN  DE0006202005

AXC0171 2022-08-11/09:37

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