Die börsennotierte s Immo hat heuer bis Juni etwas mehr Mieterlöse erzielt. Das Betriebsergebnis verdreifachte sich durch ein deutlich höheres Immo-Bewertungsergebnis. Das Nettoergebnis fiel fast dreimal so hoch aus. Die bei Immo-Unternehmen wichtige Kennzahl zur Cash-Generierung (FFO I) legte auf 39 (34) Mio. Euro zu.

Die gesamten Erlöse wuchsen auf 101 (91) Mio. Euro, davon entfielen 58 (50) Mio. Euro auf Mieterlöse und 27 (24) Mio. Euro auf Erlöse aus Hotelbewirtschaftung. Das Bruttoergebnis legte auf 53 (49) Mio. Euro zu. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verdiente man 43 (40) Mio. Euro, nach 134 (19) Mio. Ergebnis aus der Immobewertung (v.a. aus Deutschland) verblieben 173 (54) Mio. Euro Betriebsergebnis (EBIT) bzw. 171 (53) Mio. Euro Vorsteuerergebnis (EBT).

Der den Anteilseignern zurechenbare Periodenüberschuss betrug knapp 148 Mio. Euro (nach fast 48 Mio. Euro). Je Aktie stellte sich das Ergebnis damit auf 2,23 (0,72) Euro. Der EPRA-NAV, der Nettovermögenswert, erreichte je Aktie 24,27 (17,96) Euro - die Papiere notierten zuletzt an der Börse bei 19,46 Euro.

CEO Ernst Vejdovszky meinte dazu, die Zahlen würden eindrucksvoll die operative Stärke zeigen, mit der das Portfolio bewirtschaftet werde: "Wir kaufen die richtigen Immobilien und sind in der Lage, Potenziale zu heben und Wertsteigerungen zu realisieren." Man werde die Akquisitionsstrategie fortsetzen - mit Schwerpunkt weiterhin auf vielversprechenden Städten wie Leipzig. Rund um Berlin, im Speckgürtel der deutschen Hauptstadt, verfügt die s Immo wie bekannt über eine Mio. m2 Grund - dort sehe man großes Potenzial und habe einige spannende Projekte in Planung, so Vorstandsdirektor Friedrich Wachernig heute. Bis Juni erwarb man Objekte im Wert von rund 42 (58) Mio. Euro, in Deutschland, Budapest und Bukarest.

Ende Juni betrug das Immovermögen der s Immo 2,30 (1,93) Mrd. Euro, davon 42 (47) Mio. Euro bei Anlagen in Bau.

"Die Bestände an Aktien an der CA Immobilien Anlagen AG und der Immofinanz AG wurden im ersten Halbjahr 2019 weder durch An- noch durch Verkäufe verändert", wird im Halbjahresbericht festgehalten. Laut Angaben aus dem Frühjahr ist die s Immo an der CA Immo mit circa 6,3 Prozent beteiligt ist und an der Immofinanz mit etwa 12 Prozent - diese wiederum mit 29,14 Prozent an der s Immo; alle drei Unternehmen notieren an der Wiener Börse im Leitindex ATX. s Immo und Immofinanz loten seit längerem Synergieeffekte aus einem möglichen Näherrücken aus - bisher ohne Ergebnis.

sp/gru

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