s Immo - Immofinanz-Gespräche liegen auf Eis
02.04.2020 | 12:23
Der s Immo-Vorstand ist nach dem Rekordjahr 2019 zuversichtlich, heuer die Corona-Krise gut meistern zu können und blickt bereits in das Jahr 2021: „Da sollte das Geschäft wieder gut laufen”, hieß es im Rahmen der Online-Bilanzpressekonferenz. Gespräche über ein mögliches Zusammengehen mit der ebenfalls börsennotierten Immofinanz gibt es momentan keine: „Derzeit haben wir wirklich alle miteinander andere Dinge zu tun, als die Fusion zu beplaudern. Wir können uns nicht einmal treffen. Die Aktionärsstruktur bietet aber Optionen”, sagt CEO Ernst Vejdovszky. Und: „Alle Optionen wird man prüfen und bewerten. Das geht erst, wenn wir uns wieder öfter treffen können.” Zum Zeitfaktor: „Sobald als möglich.” Man könne aber nicht in Gespräche eintreten, ehe man nicht weiß wie Ende 2020 die Bilanz aussieht.
2019 hatte die s Immo bei Nettogewinn und der Cash-Generierung (FFO 1) neue Höchststände erzielt. Der Jahresüberschuss stieg von 204,2 auf 213,3 Mio. Euro. 2020 wird „definitiv kein Rekordjahr mehr werden”, sagt Vejdovszky. Am stärksten wird der Corona-Einfluss im Hotel- und Retail-Bereich sein. Das Portfolio - 2/3 in Österreich und Deutschland, 1/3 in CEE - besteht zu 71 Prozent aus Gewerbeimmobilien (Büro, Geschäft, Hotel), zu 29 Prozent aus Wohnobjekten. Mit liquiden Mitteln von 112 Mio. Euro Ende 2019 sowie den im Jänner per Kapitalerhöhung aufgebrachten 149 Mio. Euro - wodurch die Eigenkapitalquote von 43 auf 46 Prozent gestiegen ist -, sieht sich die s Immo gut gerüstet für das Krisenjahr 2020. Um das Ausmaß der Krise absehen zu können, ist es noch zu früh, heißt es. Es hängt unter anderem von der Dauer der gesundheitspolitisch verhängten Restriktionen und auch den Hilfsprogrammen der Regierungen in verschiedenen Ländern ab.
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