Die US-Börsen haben sich am Montag nur wenig bewegt. Am Markt gab es einerseits verhaltene Hoffnungen auf eine baldige Einigung im Handelsstreit. Andererseits sorgte die Ungewissheit über einen weiteren möglichen Regierungsstillstand für Zurückhaltung.

Der Dow Jones Industrial beendete den insgesamt unspektakulären Handelstag 0,21 Prozent tiefer bei 25 053,11 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,07 Prozent auf 2709,80 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,06 Prozent auf 6909,19 Zähler.

Im Streit um die Finanzierung einer von US-Präsident Donald Trump geforderten Mauer an der Grenze zu Mexiko wachsen die Sorgen vor einem erneuten "Government Shutdown". Erwartet werden in einem solchen Fall negative Auswirkungen auf die US-Wirtschaft und die Kapitalmärkte im Allgemeinen.

Im Handelskonflikt zwischen den USA und China begann derweil eine neue Gesprächsrunde. Vertreter beider Länder kamen zum Wochenbeginn in Peking zusammen, um den Besuch einer hochrangigen US-Delegation unter Führung von Finanzminister Steven Mnuchin am Donnerstag und Freitag vorzubereiten. Sollte bis Anfang März keine Einigung erzielt werden, drohen neue Sonderzölle sowie die Erhöhung schon bestehender Zölle. "Die Erwartungen an den Börsen gehen nun immer mehr dahin, dass die Frist verlängert wird", sagte Analyst James Hughes vom Broker Axitrader.

Im Dow legten die Aktien des Sportartikelherstellers Nike an der Index-Spitze um 1,6 Prozent zu. Die Papiere des Medienkonzerns Walt Disney gaben als schwächster Wert um 1,86 Prozent nach.

An der Nasdaq kletterten die Papiere von Avis Budget um 7,4 Prozent, nachdem sich die Investmentbank Goldman Sachs positiv über den Mietwagenkonzern geäußert hatte. Die Anteile des Grafikchip-Herstellers Nvidia verloren zugleich 1,2 Prozent, nachdem das Analysehaus Bernstein Research seine Kaufempfehlung gestrichen hatte und die Titel nur noch mit "Market-Perform" bewertet.

Um 1,8 Prozent ging es zugleich an der Nyse für die Papiere des Caterers Aramark abwärts. Goldman Sachs hatte sie auf "Neutral" abgestuft.

Am US-Rentenmarkt fielen zehnjährige Staatsanleihen um 5/32 Punkte auf 99 23/32 Punkte und rentierten mit 2,65 Prozent. Der Euro geriet im US-Handel noch etwas weiter unter Druck und kostete zum Börsenschluss an der Wall Street 1,1275 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1309 (Freitag: 1,1346) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8843 (0,8814) Euro gekostet./ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0214 2019-02-11/22:22

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