ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow gibt vor US-Jobbericht merklich nach
06.10.2022 | 22:35
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen sind nach dem kleinen Kursrücksetzer zur Wochenmitte am Donnerstag deutlicher unter Druck geraten. Nach zuletzt starken Daten vom privaten Arbeitsmarkt und angesichts steigender Ölpreise rückten nun die Ängste vor einer anziehenden Inflation und dementsprechend weiteren aggressiven Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed wieder mehr in den Vordergrund. Einige Vertreter der Fed hatten unmissverständlich klargemacht, dass sie die sehr hohe Teuerung mit Zinsanhebungen bekämpfen wollen. Laut der Präsidentin der regionalen Notenbank von Cleveland, Loretta Mester, befinden sich die USA in einem unannehmbar hohen Inflationsumfeld.
Der Dow Jones Industrial
Für den marktbreiten S&P 500
Ein überraschend deutlicher Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hatte bei den Anlegern nur kurz für etwas Entspannung mit Blick auf die Inflationssorgen gesorgt. Derweil wurde der Wert für die vergangene Woche etwas nach unten revidiert und im historischen Vergleich sind die Zahlen immer noch niedrig.
Die Fed orientiert sich in ihrer Geldpolitik stark an der
Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Sie hat die solide
Beschäftigungslage als Argument gegen eine tiefe Rezession angeführt
und versucht, mit starken Zinserhöhungen die hohe Inflation in den
Griff zu bekommen. Sowohl der Bericht zur US-Privatwirtschaft vom
Mittwoch als auch die Erstanträge gelten als Indikatoren für den am
Freitag anstehenden, offiziellen Arbeitsmarktbericht der
US-Regierung für September. An der Wall Street stemmten sich am
Donnerstag Ölwerte gegen die trübe Stimmung. So zogen die Papiere
von Occidental Petroleum
Die Aktien von Constellation Brands
Analystenaussagen sorgten auch für deutliche Kursbewegungen. So
zogen die Papiere der Fotoplattform Pinterest
Der Eurokurs
US-Staatsanleihen verzeichneten angesichts der wieder aufgekommenen Inflationssorgen Kursverluste. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,51 Prozent auf 111,95 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen stieg im Gegenzug auf 3,82 Prozent./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0318 2022-10-06/22:35
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