ROUNDUP: Microsoft will mit Einsteiger-Laptop in Schulmarkt vordringen
01.10.2020 | 15:22
Mit einer günstigeren Rechnervariante will
Microsoft
Das neue Surface Laptop Go ab 613 Euro inklusive Steuern ist das
bislang preisgünstigste Surface Laptop. Es enthält einen zeitgemäßen
Intel
Gespart wurde in der Einsteigerversion vor allem am Speicher. Die 64 GB finden sich nicht auf einer Festplatte, sondern in einem eMMC-Speicher. Der größte Unterschied: Die Speicherchips sind auf dem Motherboard verlötet. Sind sie kaputt, kann die Festplatte nicht einfach ausgetauscht werden. Erst die großen Volumen mit 128 oder 256 GB Speicherplatz sind SSD-Platten.
Mit dem Surface Laptop Go spielt Microsoft allerdings nicht in der
Budget-Klasse mit, in der heute der größte Bedarf besteht. Die
großen Hersteller wie Dell oder HP etwa sind alleine in den USA mit
Zehntausenden Laptops und vor allem Google
Microsoft will im mittleren Marktsegment Apples populäres Macbook Air angreifen, das ab 1168 Euro zu haben ist. "Der PC war noch nie so essenziell wie heute", sagt Panos Panay, Leiter der Hardwareentwicklung. Der Trend zu Home-Office und Pandemie haben die gesamten Spielregeln verändert, sagt Microsoft-Chef Satya Nadella.
Im Sommerquartal 2020 lag der Umsatz mit Surface-Geräten bei 1,72 Milliarden Dollar, 28 Prozent über Vorjahr. Die Sparte war erst 2012 gegründet wurden. Allerdings ist das noch immer meilenweit entfernt von Apples Quartalsumsätzen mit Mac-Computern und iPads von zusammen fast 13,6 Milliarden Dollar.
Panay hat schon viel schwierigere Zeiten erlebt. Nach Abschreibungen in Milliardenhöhe aufgrund unverkaufter Geräte der ersten Generation stand das Projekt 2013 praktisch vor dem Aus. Analysten und Investoren forderten eine sofortige Schließung des riesigen Verlustbringers. Doch Steve Balmer und danach Satya Nadella hielten an Panay und seiner jungen Truppe fest.
2016 wurde erstmals der Umsatz von einer Milliarde Dollar im Quartal
mit Surface übersprungen. Das Surface Duo, ein Doppel-Bildschirm
Handheld mit Android-Betriebssystem und Mobilfunk-Option, deutet
sogar darauf hin, dass Microsoft wieder erste Schritte in den
Smartphonemarkt wagt, der nach einer schmachvollen und
milliardenschweren Pleite nach der Übernahme von Nokia
Noch nimmt man in Redmond das Wort "Smartphone" nur ungern in den Mund. Die Wunden sind noch zu frisch. Aber Marktbeobachter sind fest davon überzeugt, dass das "Surface-Phone" nur noch eine Frage der Zeit ist. Sämtliche wichtigen Microsoft Apps sind mittlerweile auf Android-Geräten lauffähig. Satya Nadella muss nur noch grünes Licht geben./fm/DP/jha
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AXC0267 2020-10-01/15:22
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