ROUNDUP: Konjunkturflaute in Deutschland - Aber nicht in allen Bundesländern
22.09.2023 | 15:41
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Konjunkturflaute in Deutschland hat die Bundesländer im ersten Halbjahr unterschiedlich hart getroffen - mit Ausreißern nach oben und unten. Nach vorläufigen Daten des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" vom Freitag schrumpfte die Wirtschaftsleistung in neun Bundesländern, in einem stagnierte sie, in sechs Ländern stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) preisbereinigt gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ein weit überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum von 6,0 Prozent wies Brandenburg auf. In Rheinland-Pfalz gab es dagegen ein deutliches Minus von 5,4 Prozent. Bundesweit schrumpfte das BIP um 0,3 Prozent.
Getragen wurde das starke Wachstum in Brandenburg den Statistikern
zufolge vor allem von der Autoindustrie. "Entscheidender Treiber des
Wachstums sind die Investitionen der Industrie in die
Elektromobilität", teilte die Vereinigung der Unternehmensverbände
Berlin-Brandenburg mit: "Hier ist nicht nur Tesla
Den überdurchschnittlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung in
Rheinland-Pfalz von 5,4 Prozent führte das Statistische Landesamt zu
einem beträchtlichen Teil auf einzelne Branchen zurück, "die 2021
von der Entwicklung und der Produktion eines Impfstoffes gegen das
Coronavirus profitierten." Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech
Bei den prozentualen Veränderungen ist die Wirtschaftsleistung der einzelnen Länder zu berücksichtigen. So lag das BIP von Brandenburg im Jahr 2022 bei 88,8 Milliarden Euro, jenes von Rheinland-Pfalz fast doppelt so hoch bei 171,7 Milliarden Euro. Spitzenreiter Nordrhein-Westfalen kam auf 793,8 Milliarden Euro, ganz Deutschland auf 3,87 Billionen Euro./mar/DP/nas
AXC0157 2023-09-22/15:41
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