ROUNDUP: Fotodienstleister Cewe rechnet mit negativen Effekten wegen Coronavirus
26.03.2020 | 09:16
Der Fotodienstleister Cewe
Die Cewe-Aktien stiegen am Vormittag um 0,11 Prozent. Damit stemmten sie sich gegen einen schwachen Gesamtmarkt. Im laufenden Jahr haben die Papiere bereits rund 16 Prozent an Wert verloren. Auf längere Sicht sieht es aber deutlich besser aus: In den zurückliegenden fünf Jahren haben die Anteilsscheine um mehr als die Hälfte zugelegt.
Ungeachtet der Pandemie hält das Unternehmen an seinem kürzlich verkündeten Dividendenvorschlag fest. Die Aktionäre sollen 2 Euro je Anteilsschein erhalten und damit 5 Cent mehr als ein Jahr zuvor.
Wie bereits bekannt, hatte Cewe im vergangenen Jahr von einem guten Weihnachtsgeschäft und seinem stark nachgefragten Fotobuch profitiert und sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis zugelegt. Während die Erlöse um rund 10 Prozent auf 714,9 Millionen Euro kletterten, legte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um knapp vier Prozent auf 57,8 Millionen Euro zu. Beide Kennziffern bestätigte Cewe nun. Neu ist das Ergebnis nach Steuern: Unter dem Strich stand ein Überschuss von 31,8 Millionen Euro und damit 12 Prozent weniger als im Vorjahr. Cewe begründete dies mit einem erhöhten Steueraufwand.
Um die Bestell- und Lieferketten weiterhin sicherzustellen, hat Cewe ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt. Zwar blieben die Ladengeschäfte geschlossen, doch seien sämtliche Produkte weiterhin online verfügbar, hieß es. Die Auslieferung erfolge per Post direkt zu den Kunden nach Hause. Cewe sehe sich dafür gerüstet, potenziellen Auswirkungen der globalen Corona-Krise auf die eigene Geschäftsentwicklung zu begegnen, unterstrich Vorstandschef Christian Friege./eas/stw/mis
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