Der Chipentwickler Dialog Semiconductor hat sich für das erste Quartal etwas optimistischer gezeigt als zuvor und seine Prognosen für die Gewinnspanne angehoben. Die Analysten der Barclays Bank zeigten sich positiv überrascht. Die Profitabilität liege über der mittleren Marktschätzung. Die Aktie gewann am Vormittag mehr als 2 Prozent. Mit einem zwischenzeitlichen Plus von fast 4 Prozent erreichten sie den höchsten Stand seit Ende 2017. Seit dem Mehrjahrestief vergangenen Sommer haben die Papiere ihre Wert nun schon fast verdreifacht.

Bei der bereinigten Bruttomarge sei im ersten Quartal unter anderem wegen niedriger Kosten nun mit 49,6 Prozent zu rechnen, teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend mit. Zuvor hatte Dialog hier 48,3 Prozent angestrebt. Dazu profitierte Dialog von Sondereffekten.

Beim bereinigen operativen Gewinn rechnet das Unternehmen daher im ersten Quartal nun mit 47 Millionen US-Dollar. Dies liege 20 Prozent über den Analystenerwartungen, so die Barclays-Experten. Der Umsatz soll bei 295 Millionen Dollar liegen. Das liegt im Rahmen der Anfang März ausgegebenen Spanne von 270 bis 310 Millionen Dollar. Die Entwicklung zeige, dass Dialog in der Lage sei, trotz der Verlagerung von Geschäften des Großkunden Apple zu liefern, erläuterten die Barclays-Experten, die ihr "Overweight"-Rating bestätigten.

Dialog hatte Anfang April sein Zuliefergeschäft mit Stromsteuerungschips in weiten Teilen an Apple verkauft. Das Unternehmen will sich unabhängiger von dem iPhone-Hersteller machen, von dem im vergangenen Jahr rund drei Viertel aller Erlöse stammten. Die Furcht vor einem Wegbrechen der Apple-Geschäfte war auch der Grund für den Absturz der Dialog-Aktie bis vergangenen Sommer./nas/mis/zb

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AXC0164 2019-04-25/11:49

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