Die Regierung des neuen US-Präsidenten Joe Biden treibt die Verbesserung der angespannten Beziehungen zu den wichtigsten europäischen Verbündeten voran. Das Weiße Haus teilte am Freitag mit, Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan habe am Vortag erste Gespräche mit dem außenpolitischen Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Jan Hecker, dem diplomatischen Berater des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, Emmanuel Bonne, und dem britischen Außenminister Dominic Raab geführt.

Sullivan habe dabei die Absicht der Biden-Regierung unterstrichen, das transatlantische Bündnis zu stärken, hieß es in der Mitteilung weiter. Er habe auch die Bereitschaft zur Zusammenarbeit unter anderem im Umgang mit China, dem Iran und Russland bekräftigt.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, sagte bei ihrer täglichen Pressekonferenz, Biden wolle am Freitag mit dem kanadischen Ministerpräsidenten Justin Trudeau und dem mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador telefonieren. Sie erwarte in der kommenden Woche Gespräche des neuen Präsidenten mit Verbündeten und Partnern, darunter vielen Europäern. Bis zu einer ersten Auslandsreise Bidens werde noch Zeit vergehen.

Das Weiße Haus teilte mit, Sullivan habe außerdem mit dem Generalsekretär des japanischen Nationalen Sicherheitsrats, Shigeru Kitamura, telefoniert. Er habe dabei die Bedeutung der amerikanisch-japanischen Allianz betont und den Wunsch geäußert, bei der Bewältigung wichtiger Herausforderungen wie dem Umgang mit Nordkorea zusammenzuarbeiten./cy/DP/men

AXC0321 2021-01-22/20:57

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