ROUNDUP 2/Korruptionsvorwürfe: Flugzeugbauer Airbus einigt sich mit Behörden
28.01.2020 | 19:46
(neu: Rückstellungen Airbus im 2. Absatz)
AMSTERDAM (dpa-AFX) - Airbus
Allerdings müssten noch Gerichte in den drei Ländern sowie die US-Regulierungsbehörden die Verständigung genehmigen. An der Börse gingen die Airbus-Aktien mit Gewinnen aus dem Handel. Nachbörslich teilte Airbus mit, dass das Unternehmen vorbehaltlich der Zustimmung durch die Behörden 3,6 Milliarden Euro für etwaige Strafzahlungen zurückstellt.
Weitere Details über die Verhandlung könne Airbus aus rechtlichen
Gründen nicht nennen, teilte der MDax
Die schon seit Jahren laufenden Untersuchungen hatten den Luftfahrtkonzern mit Sitz im französischen Toulouse unter Druck gesetzt. Eine britische Behörde ging dem Verdacht auf Betrug, Bestechung und Korruption bei Geschäften der zivilen Luftfahrtsparte nach. Auslöser war eine Selbstanzeige des Unternehmens. Auch die französische Finanz-Staatsanwaltschaft ermittelte.
Die Vorwürfe betreffen nach Angaben vom August 2016 Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Beratern einer "dritten Partei".
Der frühere deutsche Konzernchef Thomas Enders hatte in der Vergangenheit die Mitarbeiter des Luft- und Raumfahrtkonzerns auf die Möglichkeit "erheblicher Strafen" eingestimmt. Schwerwiegende Konsequenzen seien nicht auszuschließen, insbesondere das Risiko erheblicher Geldstrafen, hatte es in einem Brief geheißen, den das französische Internetmagazin "Mediapart" 2017 veröffentlichte.
Airbus vollzog inzwischen einen Führungswechsel. Enders schied aus,
seit April vergangenen Jahres amtiert der Franzose Guillaume Faury
als sein Nachfolger. Airbus, Rivale des US-Flugzeugbauers Boeing
ISIN NL0000235190 US0970231058
AXC0316 2020-01-28/19:46
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