Der Brent-Ölpreis hat sich am Donnerstagvormittag fester gezeigt. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte gegen 11.00 Uhr in London bei 75,27 Dollar je Barrel (159 Liter). Am Mittwoch hatte der Brent-Future zuletzt bei 74,57 Dollar tendiert.

Damit kletterte der Brent-Preis erstmals seit Ende Oktober über die Marke von 75 US-Dollar, schreiben die Commerzbank-Analysten in ihrer Tagesinfo Rohstoffe. Noch immer wirke die Entscheidung der US-Regierung nach, die Ausnahmen von den Iran-Sanktionen in der nächsten Woche nicht zu verlängern. Zudem hat der saudi-arabische Energieminister einer kurzfristigen Anhebung der Ölproduktion gestern eine Absage erteilt, hieß es weiter.

Die Angebotsverknappung wegen der hohen Umsetzung der freiwilligen Produktionskürzungen der OPEC plus-Staaten und unfreiwillige Ausfälle in Venezuela sowie der nun drohende Wegfall der iranischen Ölexperten haben die Experten der Commerzbank zu einer Aufwärtsrevisioner ihrer Ölpreisprognose veranlasst. Für das 2. Quartal erwarten die Analysten nun einen Brent-Ölpreis von 77 Dollar, nach zuvor 63 Dollar. Für Ende das Jahres 2019 geht die Commerzbank weiterhin von 70 US-Dollar aus.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Mittwoch deutlich auf 73,43 Dollar pro Barrel leicht gestiegen. Am Dienstag hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 73,37 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis zeigte sich gut behauptet. Im Londoner Goldhandel wurde heute gegen 11.00 Uhr die Feinunze (31,10 Gramm) bei 1.269,00 Dollar (nach 1.266,80 Dollar am Donnerstag) gehandelt. Die Goldnotierungen trotzen dem festerem US-Dollar, schreiben hier die Commerzbank-Spezialisten.

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