Der Brent-Ölpreis hat sich am Montagvormittag mit schwächerer Tendenz gezeigt. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte gegen 11.00 Uhr in London bei 33,14 Dollar je Barrel (159 Liter). Am Freitag hatte der Brent-Future zuletzt bei 34,65 Dollar notiert.

Die für heute angesetzte Videokonferenz der OPEC+ wurde auf Donnerstag verschoben. Der Grund sind offensichtlich persönliche Differenzen zwischen Russland und Saudi-Arabien, die einander beschuldigen, den Konflikt angefangen zu haben, kommentierten die Commerzbank-Analysten.

Sollte sich nun Donald Trump dazu gesellen, wird es ganz eng und unübersichtlich, hieß es weiter. Er drohte bereits mit Strafzöllen auf Rohölimporte aus Saudi-Arabien und Russland, wenn es nicht zu einer Einigung auf Produktionskürzungen kommt.

Eine Einigung dürfte sich unter diesen Prämissen als schwierig gestalten. Eine Senkung um 6,5 Mio. Barrel würde angesichts einer Überversorgung von über 20 Mio. Barrel täglich auch wenig bringen, so die Commerzbank-Experten. Der Markt lässt sich davon aktuell jedoch noch nicht die Laune verderben.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Freitag deutlich auf 23,01 Dollar pro Barrel gestiegen. Am Donnerstag hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 18,91 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis zeigte sich mit freundlicher Tendenz. Im Londoner Goldhandel wurde heute gegen 11.00 Uhr die Feinunze (31,10 Gramm) bei 1.631.67 Dollar (nach 1.618,44 Dollar am Freitag) gehandelt.

Der Goldpreis steigt zum Wochenauftakt auf 1.630 USD je Feinunze, das höchste Niveau seit Anfang letzter Woche. Gold widersetzt sich damit weiterhin dem festen US-Dollar, so dass Gold in Euro erstmals seit zwei Wochen die Marke von 1.500 Euro je Feinunze überwindet.

Die allgemeine Nachrichtenlage lässt weitere Gewinne erwarten, hieß es dazu von den Commerzbank-Experten. So steigt die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen weiterhin rasant. Insbesondere in den USA breitet sich das Virus weiterhin ungebremst aus.

ger/mik

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