Die Ölpreise haben sich am Dienstagvormittag uneinheitlich und nur wenig verändert gezeigt. Gegen 10.45 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 113,30 US-Dollar. Das waren geringfügig um 0,1 Prozent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg hingegen leicht um 0,35 Prozent auf 110,13 Dollar.

Das Auf und Ab am Ölmarkt setzt sich fort, kommentierten die Commerzbank-Experten. Der Ölmarkt bleibt im Spannungsfeld zwischen Rezessionssorgen und den Folgen der Zero-Covid-Politik in China auf der einen Seite und einem knappen Angebot vor allem von Ölprodukten sowie der Aussicht auf eine anziehende US-Benzinnachfrage während der Sommerfahrsaison auf der anderen Seite, hieß es weiter.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Montag mit 115,95 Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat zuletzt mitteilte. Am Freitag war der Preis noch bei 114,69 Dollar gelegen. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Gold legte am Dienstagvormittag etwas zu. Die Feinunze (31,10 Gramm) stieg in London zuletzt um 0,3 Prozent auf 1.859,40 Dollar. EZB-Präsidentin Lagarde hat gestern in einem Blog-Beitrag eine Zinswende signalisiert und eine Erhöhung des Einlagezinses auf 0 Prozent bis zum Ende des dritten Quartals in Aussicht gestellt.

Die Nachricht gestern hat den Euro merklich aufwerten lassen, was Gold zeitweise bis auf 1.865 Dollar je Feinunze gehievt hat. Später ist der Preis auf gut 1.850 US-Dollar zurückgefallen.

ger/kat

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