Mit dem aufsehenerregenden Fünfsatz-Sieg nach 0:2-Satzrückstand und Abwehr eines Matchballs über Jeremy Chardy hat sich Youngster Jurij Rodionov einen Teil der Schlagzeilen am ersten Tag der French Open erhamstert. Nach langer Behandlung nach seinem 4:36-Stunden-Match berichtet er von körperlichen Defiziten, die er aber bis Mittwoch in den Griff bekommen sollte. Nun geht es überraschend gegen den Slowaken Norbert Gombos, der den gesetzten Kroaten Borna Coric schlug. Ein bisschen war es auch eine Parallele zum US-Open-Finale, als es Dominic Thiem gelang, ein 0:2 in Sätzen gegen Alexander Zverev noch zum Sieg zu wandeln. "Ich muss sagen, als ich 0:2 hinten war, habe ich jetzt nicht an Dominic gedacht oder gedacht, dass ich vielleicht das Gleiche machen könnte. Aber ich bin immer noch sprachlos. Ich habe mich jetzt eineinhalb Stunden durchkneten lassen beim Physio und ich kann es noch immer nicht packen, was in den letzten sechs Stunden passiert ist", freut sich der gebürtige Nürnberger, der seit 2015 Österreicher ist und weißrussische Eltern hat.