Die Aktie von Roche geriet am Montag unter Druck. Auslöser waren Ankündigungen aus den USA bezüglich einer drastischen Senkung von Medikamentenpreisen. Gleichzeitig investiert der Konzern über seine Tochter Genentech massiv in den USA.

US-Preisdruck belastet Pharmatitel

Ein Paukenschlag aus Washington sorgte für Verunsicherung bei Anlegern von Pharmawerten. Der US-Präsident kündigte per Erlass eine neue Preisgestaltung an, die als „Meistbegünstigungsnation“-Prinzip bekannt ist. Ziel ist es, die Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente in den Vereinigten Staaten an das Niveau anderer wohlhabender Industrienationen anzupassen.

Diese Politik könnte die Profitabilität von Unternehmen schmälern, die stark vom US-Markt abhängig sind. Dort liegen die Preise für viele Medikamente aktuell deutlich höher als in anderen Ländern. Analysten bewerten den Vorstoß, auch wenn noch Details unklar sind und rechtlicher Widerstand erwartet wird, als aggressiv und negativ für die gesamte Pharma- und Biotech-Branche. Die Roche-Papiere gaben daraufhin nach.

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Milliardenschwere Investition in den USA

Trotz des drohenden Preisdrucks zeigt sich Roche über seine Tochtergesellschaft Genentech investitionsfreudig. Mehr als 700 Millionen US-Dollar sollen in eine neue, hochmoderne Produktionsstätte für Medikamente in Holly Springs, North Carolina, fließen.

Auf einer Fläche von rund 65.000 Quadratmetern sollen nach Fertigstellung über 400 neue Arbeitsplätze entstehen. Während der Bauphase werden sogar mehr als 1.500 Jobs erwartet. Dieses Investment unterstreicht die Präsenz des Konzerns in den USA, wo Roche und Genentech bereits 13 Produktions- und 15 Forschungs- und Entwicklungsstandorte unterhalten.

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