Die Inbetriebnahme seines neuen Campus in Bad Neustadt hat dem Krankenhauskonzern Rhön-Klinikum zum Jahresstart unter dem Strich einen Gewinnrückgang beschert. So verdiente das SDax -Unternehmen im ersten Quartal 8,9 Millionen Euro und damit rund 14 Prozent weniger als noch vor einem Jahr, wie die Rhön-Klinikum AG am Freitag in Bad Neustadt an der Saale mitteilte. Dabei verwies der Klinikbetreiber zudem auf Belastungen durch höhere Abschreibungen und Aufwendungen im Zusammenhang mit dem digitalen Wandel des Unternehmens.

Im Tagesgeschäft kam das Unternehmen dagegen weiter voran: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 4 Prozent auf 28,7 Millionen Euro. Der Umsatz stieg ebenfalls um rund 4 Prozent auf mehr als 324 Millionen Euro. Dabei wurden an den Standorten des Unternehmens in Bad Neustadt, Bad Berka, Frankfurt (Oder) sowie in der Universitätsklinik Gießen und Marburg (UKGM) knapp 219 000 Patienten behandelt, das war gut ein Prozent mehr als noch vor einem Jahr. An seinen Zielen für das Gesamtjahr hält der Vorstand fest.

Der Konzern hatte Ende 2018 seinen neuen Campus Bad Neustadt eröffnet. Auf dem Gelände wurden vier bisher unabhängig voneinander arbeitende Kliniken angesiedelt. Verzahnt werden dort nun stationäre und ambulante Angebote. Unterdessen laufen die Vorbereitungen zur Gründung einer neuen Telemedizingesellschaft planmäßig, teilte der Konzern ferner mit. Rhön-Klinikum hatte zu Jahresanfang den Aufbau einer gemeinsamen Gesellschaft mit dem Schweizer Telemedizinanbieter Medgate mitgeteilt. Von dem Telemedizinmarkt verspricht sich das Unternehmen großes Potenzial./tav/ari/mis

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AXC0165 2019-05-03/13:07

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