Repsol Aktie: Gewinnschwund alarmiert
Repsol verzeichnet deutlichen Gewinnrückgang, hält jedoch an Jahreszielen fest. Raffineriemargen und Fördermengen belasten das Ergebnis.
Der spanische Energieriese Repsol legte am 30. April Zahlen für das erste Quartal 2025 vor, die auf den ersten Blick beunruhigen: Der Gewinn ist massiv eingebrochen. Das bereinigte Ergebnis sackte im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast die Hälfte auf 651 Millionen Euro ab. Doch was steckt wirklich hinter diesem Absturz und warum hält das Management unbeirrt an seinen Jahreszielen fest?
Woher kommt der Gewinneinbruch?
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Die Hauptursache für das schwache Abschneiden liegt klar im Kerngeschäft. Deutlich gesunkene Raffineriemargen machten dem Unternehmen schwer zu schaffen. Der Indikator hierfür lag bei nur noch 5,3 US-Dollar pro Barrel – weniger als die Hälfte des Wertes aus dem starken Vorjahresquartal (11,4 US-Dollar). Gleichzeitig drückten niedrigere Fördermengen im Upstream-Bereich, die um 8,5 Prozent auf 540 Tausend Barrel Öläquivalent pro Tag sanken, auf das Ergebnis.
Besonders hart traf es die Industriesparte, deren bereinigter Gewinn um dramatische 82 Prozent auf nur noch 131 Millionen Euro einbrach. Hier wirkten sich neben den schwachen Margen auch geplante Wartungsarbeiten in mehreren Raffinerien negativ aus. Auch der Umsatz des Gesamtkonzerns ging leicht auf 14,95 Milliarden Euro zurück.
Lichtblicke in anderen Sparten?
Trotz des Dämpfers im Kerngeschäft gab es auch positive Entwicklungen. Das Upstream-Segment konnte seinen bereinigten Gewinn dank höherer Produktion in Libyen und Marcellus sogar leicht um 4 Prozent auf 458 Millionen Euro steigern, obwohl die Gesamtproduktion sank. Auch das Kundengeschäft zeigte sich mit einem Gewinnplus von 3 Prozent auf 160 Millionen Euro robust, getrieben durch höhere Kraftstoffverkäufe in Spanien.
Ein echter Hoffnungsschimmer ist die Sparte für kohlenstoffarme Energieerzeugung. Sie drehte einen Verlust aus dem Vorjahr in einen kleinen Gewinn von 5 Millionen Euro. Hier profitierte Repsol von deutlich gestiegenen Strompreisen in Spanien und baute die installierte Kapazität bei Erneuerbaren kräftig auf 4,6 Gigawatt aus.
Management beschwichtigt: Bleibt alles beim Alten?
Trotz des rauen Windes im ersten Quartal gab sich CEO Josu Jon Imaz zuversichtlich. Die Prognose für das Gesamtjahr 2025 bleibt unverändert bestehen, ebenso wie die Pläne zur Aktionärsvergütung. Anleger sollen weiterhin eine Dividende von 0,975 Euro je Aktie erhalten, und ein Aktienrückkaufprogramm über 350 Millionen Euro soll bis Ende Juli 2025 abgeschlossen sein.
Um das Vertrauen zu untermauern, präsentierte Repsol sogar ein "Stress-Szenario" mit deutlich niedrigeren Ölpreisen und Raffineriemargen. Selbst unter diesen verschärften Bedingungen sei man in der Lage, die Ausschüttungen aufrechtzuerhalten. Das Unternehmen treibt zudem seine strategischen Projekte voran, darunter ein neues Joint Venture in der britischen Nordsee und den Ausbau des Angebots an erneuerbaren Kraftstoffen.
Die entscheidende Frage für Anleger bleibt jedoch, ob sich das Marktumfeld, insbesondere die Margen im Raffineriegeschäft, wie erhofft erholt oder ob die aktuellen Schwierigkeiten doch stärker auf die Jahresziele durchschlagen. Die Aktie notierte zuletzt bei 10,84 Euro, weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 15,30 Euro – ein klares Zeichen der Unsicherheit am Markt.
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