Quick-Commerce könnte der neue Megatrend im E-Commerce sein. Was sich hinter diesem Wörtchen versteckt? Ganz einfach: Dass der Onlinehandel schneller wird und Produkte sowie Lösungen zeitnah an die Verbraucher liefern kann. Ein Fokus, der neue Möglichkeiten schafft, aber logistisch auch eine Herausforderung darstellt.

Trotzdem könnte mit dem Quick-Commerce der E-Commerce erneut eine Wandlung vollziehen. Zeitkritische Güter wie Lebensmittel oder Getränke könnten vermehrt in den Fokus rücken. Tatsächlich ist das Ausliefern von fertigen Speisen bereits ein Ansatz, der den Quick-Commerce bedient. Wobei das erst eine beginnende Option sein könnte.

Lass uns im Folgenden daher einmal schauen, welche Möglichkeiten dieser Auswuchs des Onlinehandels schaffen könnte. Beziehungsweise welche Akteure hier bereits aktiv sind. Vielleicht ergibt das die eine oder andere Chance für Foolishe Investoren.

Quick-Commerce: Ein Megatrend im E-Commerce?

Was wir jedenfalls festhalten können, ist, dass der Quick-Commerce jede Menge logistische Aufwendungen erfordert. Der E-Commerce selbst ist bereits ein schwieriger und zeitweise zeitkritischer Prozess. Same-Day-Delivery jedoch der Anspruch der Branchengrößen. Wie kann da jedoch umgesetzt werden, dass binnen Stunden oder sogar weniger Minuten eine Lieferung passieren kann?

Die Antwort, recht simpel: Nähe zu Verbrauchern mit vielen Produkten. Oder aber eine sinnvolle Verknüpfung von Kapazitäten mithilfe von Services und externer Anbieter. Im Bereich der Food-Delivery erkennen wir schließlich, dass Branchengrößen wie Delivery Hero (WKN: A2E4K4) die Logistik nicht selbst aufbauen. Der Quick-Commerce im E-Commerce wird mithilfe von externen Dienstleistern erfüllt. Zudem sind die Restaurants selbst unabhängig, die die Speisen produzieren. Mithilfe von Plattformen können hier neue Möglichkeiten geschaffen werden.

Aber es gibt auch andere Ansätze im E-Commerce, die den Quick-Commerce bedienen. Coupang (WKN: A2QQZ2) beispielsweise besitzt im Kernmarkt Südkorea eine einzigartige Ausgangslage. Dadurch, dass Südkorea ziemlich urban ist und der E-Commerce-Akteur bereits ein breites Logistiknetz angelegt hat, besteht eine besondere Nähe zu den Verbrauchern. Zwischen Logistikhäusern und dem Verbraucher gibt es in der Regel wenig Abstand, was diese Form des Onlinehandels ermöglicht.

Allerdings besitzt der Quick-Commerce im E-Commerce auch einen Nachteil. Die Logistik ist schließlich herausfordernd, häufig ist der Personaleinsatz groß. Das bedeutet, dass die Margen vergleichsweise gering sind. Foolishe Investoren sollten daher zwingend darauf achten, welche Möglichkeiten zum Skalieren bestehen.

Trotzdem: Ein attraktiver Wachstumsmarkt!

Der Quick-Commerce ist trotzdem eine attraktive Möglichkeit, um sich im E-Commerce zu positionieren. Wer es als Plattformbetreiber oder auch eigenständiger Logistiker schafft, solche Lösungen zu etablieren, kreiert möglicherweise Wettbewerbsvorteile und einzigartige Möglichkeiten. Das gilt es bei der Analyse der Chance und der Risiken zu berücksichtigen.

Es gibt Unsicherheiten, keine Frage. Eine Lieferung binnen Stunden oder Minuten könnte jedoch das nächste große Ding im Onlinehandel sein. Sowohl qualitativ, mit Blick auf das Warenvolumen jedoch vielleicht auch quantitativ, da neue Märkte und Möglichkeiten erschlossen werden.

Der Artikel Quick-Commerce: Der neue Megatrend im E-Commerce? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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