Protect Pro Aktienanleihe auf voestalpine: Neues Teilschutz-Investment auf den Stahlkonzern
07.11.2019 | 17:35
Der neue Chef des österreichischen Stahlkonzerns voestalpine, Herbert Eibensteiner, hat Mitarbeiter und Anleger auf härtere Zeiten eingeschworen. „Wir bereiten uns auf ein schwieriges Jahr vor“, sagte er kürzlich auf einer Presseveranstaltung in Frankfurt. Dem ThyssenKrupp-Konkurrenten machen wie der gesamten Schwerindustrie die Unsicherheit der Kunden angesichts der Handelskonflikte zwischen den USA und China sowie des Brexit zu schaffen. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, das noch bis Ende März 2020 läuft, war der operative Gewinn (Ebitda) um 28 Prozent eingebrochen.
Um gegenzusteuern, will Eibensteiner die Kosten um jährlich 100 Mio. Euro senken. Die Hälfte davon werde schon im laufenden Jahr erzielt, bekräftigte der Manager, der im Juli den Chefposten vom langjährigen voestalpine-Chef Wolfgang Eder übernommen hatte.
Chancen in der Elektromobilität
Ungeachtet des konjunkturellen Gegenwinds hat der Linzer Stahlkonzern sein Forschungsbudget gegenüber dem Vorjahr um rund acht Prozent auf 184 Mio. Euro erhöht. Die Investitionen in die Entwicklung neuer Produkte und Prozesse werde „auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten“ weitergehen, so Eibensteiner. Große Chancen sieht der Manager in der Elektromobilität. Als Autozulieferer sei voestalpine gut aufgestellt. Mit dem Umstieg auf Elektroautos gebe es sehr gute Chancen, direkt im „Motor“ von Fahrzeugen aktiv zu werden – etwa bei Batteriekästen.
Allerdings befindet sich die Aktie seit Anfang 2018 in einem Abwärtstrend und fiel von rund 55 Euro in der Spitze auf aktuell rund 24 Euro.
Alternatives Investment
Angesichts der aktuellen Lage bei voestalpine können sich Anleger als Alternative eine neue Protect Pro Aktienanleihe von der Erste Group ansehen. Das Papier ist mit einem Kupon von 7,0 Prozent ausgestattet, der am Laufzeitende in einem Jahr in jedem Fall zur Auszahlung kommt. Zudem wird die Anleihe zum Nennwert getilgt, wenn der Schlusskurs der voestalpine-Aktie am 18.11.2020 die Barriere von 80 Prozent des Ausübungspreises nicht berührt oder unterschreitet.
Barriere am Laufzeitende aktiv
Wenn die Barriere am 18.11.2020 allerdings berührt oder nach unten durchstoßen wird erhalten Anleger statt des Nennbetrags voestalpine-Aktien entsprechend des vorab definierten Bezugsverhältnisses geliefert. Dadurch kann ein Verlust bis hin zum Totalverlust entstehen.
Emittentin | Erste Group Bank AG |
ISIN | AT0000A2B444 |
Begebungstag | 21.11.2019 |
Bewertungstag | 18.11.2020 |
Fälligkeit (falls nicht vorzeitig fällig) | 20.11.2020 |
Nennbetrag | 1.000 Euro |
Basiswert | voestalpine AG |
Ausübungspreis | Schlusskurs Basiswert am 20.11.2019 |
Barriere | 80,00 % des Ausübungspreises |
Kupon p.a. | 7,00% fix |
Ausgabekurs | 100 %, laufende Marktanpassung |