Die Lage bei Procter & Gamble spitzt sich zu: Kurz vor den entscheidenden Quartalszahlen am 29. Juli senkt Evercore ISI das Rating für den Konsumgüter-Riesen von "Outperform" auf "In Line" herab. Die Begründung der Analysten liest sich wie eine Warnung vor stürmischen Zeiten. Können die anstehenden Zahlen das Ruder noch herumreißen?

Amazon wird zum Problem

Die Sorgen der Analysten sind konkret: Der Wandel im Konsumverhalten macht P&G zu schaffen, besonders der wachsende Einfluss von Online-Riesen wie Amazon. Ausgerechnet dort, wo das Wachstum in der Haushalts- und Körperpflege-Branche hauptsächlich stattfindet, verliert der Traditionskonzern offenbar an Boden.

Evercore ISI erwartet für das Geschäftsjahr 2026 lediglich ein organisches Umsatzwachstum von 1% bis 3% - ein schwaches Signal in einem Markt, der eigentlich expandiert. Die makroökonomischen Belastungen erschweren dem Unternehmen zusätzlich die notwendige Anpassung an die neuen Marktbedingungen.

Institutionelle Anleger uneinig

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Interessant ist die gespaltene Meinung der Großinvestoren: Während der Abgeordnete C. Scott Franklin im Juni Aktien abstieß, erhöhten andere wie Calton & Associates ihre Positionen deutlich. Diese Uneinigkeit zeigt die Unsicherheit am Markt.

Zuverlässig bleibt immerhin die Dividende: Mit 1,0568 Dollar pro Aktie quartalsweise gehört P&G weiter zu den soliden Ausschüttern. Der Stichtag war der 18. Juli, die Zahlung erfolgt am 15. August.

Die entscheidende Frage bleibt: Werden die Quartalszahlen die pessimistische Analystensicht bestätigen oder kann P&G mit überraschend starken Ergebnissen die Zweifler widerlegen?

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