Die "Tageszeitung" zum US-Urteil zum Pestizid Glyphosat:

"Für Agrarministerin Klöckner sollte die Konsequenz sein, glyphosathaltige Pestizide in Deutschland so weit wie möglich aus dem Verkehr zu ziehen. Zwar hat die EU-Chemikalienbehörde den Wirkstoff für nicht krebserregend erklärt. Aber diese Einschätzung beruht vor allem auf Studien, die Monsanto selbst in Auftrag gegeben hat und die lange geheimgehalten wurden. Die wichtigste Zuarbeit hatte das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung geliefert, das ganze Passagen wortwörtlich aus dem Zulassungsantrag des Konzerns übernahm. Die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation dagegen ist unabhängig von der Industrie und wertete nur Studien aus, die allgemein zugänglich waren. Ihr Urteil: "wahrscheinlich krebserregend". ... Laut Koalitionsvertrag wollen Union und SPD zwar die Anwendung des Wirkstoffs so schnell wie möglich "grundsätzlich" beenden. Aber dieses Versprechen hat Klöckner bislang nicht mal ansatzweise eingelöst."/yyzz/DP/nas

AXC0020 2019-03-21/05:35

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