"Neue Osnabrücker Zeitung" zu Europawahl:

"Ausgerechnet die Briten, die die EU verlassen wollen, machten bei den Wahlen zum EU-Parlament den Anfang. Was für eine Absurdität. Ein Gutes aber hat der Wahnwitz: Das Brexit-Drama lenkt das Augenmerk einmal mehr auf die für Europa so wichtige Abstimmung. Die Not mit dem Euro, der Streit um den Umgang mit Einwanderung und der Brexit haben den Europäern gezeigt, wie eng Wohl und Wehe der Staaten miteinander verwoben sind. Europapolitik ist Innenpolitik. Und Europa ist keine Schicksalsgemeinschaft im Sinne eines zufällig zusammengewürfelten Haufens, sondern ein Staatenverbund, der sich bewusst entschieden hat, die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu meistern. Alle fünf Jahre haben die Menschen Gelegenheit, das zu legitimieren. Sie sollten sie nutzen."/al/DP/he

AXC0006 2019-05-24/05:35

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