Die "Frankfurter Rundschau" (Montag) schreibt zum geplanten UN-Migrationsgipfel:

"Es gibt nicht viel zu jubeln heute, wenn der Migrationsgipfel in Marrakesch zusammenkommt, um den UN-Migrationspakt zu beschließen. Absichtsvoll hatten die Ausrichter die Zusammenkunft auf den Internationalen Tag der Menschenrechte gelegt, um zu unterstreichen: In dem Pakt geht es nicht um irgendwas, auf das man auch verzichten könnte; es geht vielmehr um das elementare Recht eines jeden Menschen (auch jedes Migranten!) auf ein Leben in Sicherheit und Würde. Schon die unwürdigen Lügenkampagnen, die einige Staaten zuletzt gegen die unverbindliche Übereinkunft führten, verbieten jede Euphorie. Schaut man, wie es heute allgemein um die Achtung von Menschenwürde und Menschenrechten steht, macht sich erst recht Beklemmung breit. Ausgerechnet zum 70. Geburtstag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte fällt die Bilanz finster aus: Heute sind Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit bedroht wie nie seit dem Zweiten Weltkrieg."/al/DP/men

AXC0006 2018-12-10/05:35

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