Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zum Haushaltsstreit Italien-EU:

"Man hat den Eindruck, dass das immer noch erstaunlich stabile Links-Rechts-Bündnis in Rom derzeit seinen Spielraum an den Finanzmärkten austestet. Seht her, wir lassen uns weder von den Brüsseler Bürokraten noch von den Spekulanten unter Druck setzen, lautet die Botschaft Di Maios und Salvinis an ihre Anhängerschaft. Natürlich hat Italien das Recht, seinen Haushalt so zu gestalten, wie es seine gewählten Volksvertreter wollen. Aber für die Höhe des Defizits gibt es gemeinsame Regeln in der EU. Eine Regierung, die selbst zugibt, dass ihr Entwurf nicht den Vorschriften des Stabilitäts- und Wachstumspakts entspricht, darf sich nicht in Sicherheit wiegen, dass sie herausgehauen würde, wenn das Ganze schiefgeht. Deshalb sollte die Kommission im Ton verbindlich, aber in der Sache hart bleiben."/yyzz/DP/she

AXC0012 2018-10-23/05:35

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