Die Porsche AG durchlebt ihr schmerzhaftestes Jahr seit langem. Mit einem operativen Ergebnis von nur noch 40 Millionen Euro in den ersten neun Monaten steht der Sportwagenbauer vor seinem finanziellen Tiefpunkt. Doch ausgerechnet in dieser Krise formiert sich die Wende - angeführt von einem neuen CEO mit Ferrari-Erfahrung.

Quartals-Schock: 99% Gewinneinbruch

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Aus über 4 Milliarden Euro operativem Ergebnis im Vorjahreszeitraum wurden magere 40 Millionen Euro. Die operative Umsatzrendite brach auf 0,2 Prozent ein. Verantwortlich für diesen dramatischen Einbruch sind massive Sondereffekte in Milliardenhöhe:

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  • Restrukturierungskosten für die Neuausrichtung
  • Portfolioanpassungen im Modellprogramm
  • Komplette Überarbeitung der Batteriestrategie

Doch es gibt einen Lichtblick: Der Netto-Cashflow im Automobilsegment stieg auf 1,34 Milliarden Euro - ein Indiz für die robuste operative Basis des Unternehmens.

Neuer CEO: Ferrari-Erfahrung für die Wende?

Kann ein Mann den Turnaround schaffen? Ab 1. Januar 2026 übernimmt Dr. Michael Leiters den Vorstandsvorsitz. Der ehemalige Ferrari- und McLaren-Manager bringt genau das mit, was Porsche jetzt braucht: Erfahrung mit Premium-Sportwagen in schwierigen Zeiten.

Finanzvorstand Dr. Jochen Breckner hatte den Markt bereits auf ein Übergangsjahr eingestimmt. "2025 ist unser Tiefpunkt", so seine deutliche Einschätzung. Hohe Investitionen in vier von sechs Modellreihen, die Sondereffekte und US-Importzölle belasten das Geschäftsjahr massiv.

Doch die Analysten zeigen sich beeindruckt von der Personalie Leiters. Das US-Analysehaus Bernstein hob sogar sein Kursziel an - ein klares Vertrauensvotum in die neue Führung.

2026: Startschuss für die Erholung?

Während die Aktie am Freitag nochmals 2 Prozent verlor und damit rund 30 Prozent unter ihrem Jahreshoch notiert, richtet sich der Blick bereits nach vorn. Die Prognose für 2025 hält das Management bei 37-38 Milliarden Euro Umsatz und 0-2 Prozent operativer Marge.

Die entscheidende Frage: Wann zeigen die milliardenschweren Investitionen Wirkung?

  • Modelloffensive 2026: Vier aktualisierte Baureihen sollen durchstarten
  • Vollelektrischer Cayenne: Der Hoffnungsträger kommt 2026
  • Sondereffekte verdaut: Ab 2026 fallen die Belastungen weg

RBC Capital Markets und Bernstein Research bleiben mit "Sector Perform" bzw. "Market-Perform" zwar vorsichtig, sehen aber die Weichen für 2026 gestellt. Der nächste große Test kommt am 17. März 2026 mit den Q4-Zahlen - dann wird sich zeigen, ob Porsche den Tiefpunkt wirklich hinter sich lässt oder ob der schwierige Weg noch weiter geht.

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