FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank stellt sich
wegen der Unsicherheit rund um Fremdwährungskredite in Polen auf
eine weitere Belastung ein. Die polnische Konzerntochter mBank habe
Ende 2021 zusätzliche Rückstellungen in Höhe von umgerechnet rund
436 Millionen Euro vorgenommen, teilte das Frankfurter Geldhaus am
Freitagabend mit. In dieser Höhe werde auch das operative Ergebnis
der Commerzbank im vierten Quartal belastet. Dennoch rechnet das
Management um Vorstandschef Manfred Knof für das Gesamtjahr 2021
unter dem Strich weiterhin mit schwarzen Zahlen. Die
Commerzbank-Aktie geriet dennoch unter Druck, der Kurs sackte auf
der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um mehr als
drei Prozent ab.
Von dem MDax-Konzern selbst befragte Analysten waren
Mitte November für 2021 im Schnitt von einem operativen Ergebnis in
Höhe von 1,2 Milliarden und einem Überschuss von 163 Millionen Euro
ausgegangen. Bei den nun gebildeten Rückstellungen geht es um von
der mBank vergebene Kredite, die an Fremdwährungen gebunden
sind./stw/he
ISIN DE000CBK1001
AXC0259 2022-01-21/18:47
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