Der Wasserstoff-Spezialist Plug Power erhält eine neue Kreditlinie und übertrifft leicht die Quartalserwartungen. Kann das Unternehmen damit das Vertrauen zurückgewinnen?

Wasserstoff-Pionier stemmt sich gegen die Krise

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Plug Power steht am Scheideweg. Der Wasserstoff-Spezialist, der in den letzten Monaten mit massiven Kursverlusten und Liquiditätsproblemen kämpfte, hat nun eine entscheidende Finanzspritze gesichert – und überrascht mit leicht besseren als erwarteten Quartalszahlen. Doch reicht das, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?

Finanzielle Atempause durch neue Kreditlinie

Der wichtigste Hebel im Kampf gegen die Krise: Plug Power hat eine neue Kreditvereinbarung über bis zu 525 Millionen Dollar mit Yorkville Advisors abgeschlossen. Die erste Tranche von 210 Millionen Dollar soll bereits am 2. Mai fließen.

  • Schuldenabbau: Rund 82,5 Millionen Dollar der Mittel werden verwendet, um bestehende Wandelschulden bei Yorkville zu tilgen – und damit eine potenzielle Aktienverwässerung von etwa 55 Millionen Aktien zu verhindern.
  • Liquiditätspuffer: Zusammen mit den 296 Millionen Dollar an liquiden Mitteln zum Quartalsende sieht sich das Unternehmen für die kommenden Monate gerüstet.
  • Keine weiteren Kapitalerhöhungen: Die Führung versichert, 2025 keine weiteren Eigenkapitalmaßnahmen planen zu müssen.

Leichte Besserung bei den Quartalszahlen

Neben der Finanzierungsnachricht präsentierte Plug Power vorläufige Zahlen für das erste Quartal, die leicht über den Erwartungen lagen:

  • Umsatzprognose: 130 bis 134 Millionen Dollar (Analysten: ca. 128 Millionen Dollar)
  • Operativer Cashflow-Verbrauch: 142 Millionen Dollar (Vorjahr: 268 Millionen Dollar)

Für das laufende zweite Quartal peilt das Unternehmen einen Umsatz von 140 bis 180 Millionen Dollar an – im Mittelfeld wäre das ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Kostensenkungen als Schlüssel zum Erfolg?

Plug Power setzt stark auf Effizienzsteigerungen:

  • Einsparziel: 200 Millionen Dollar jährlich
  • Maßnahmen: Bereits im März eingeleitete Kostensenkungen und mögliche Preiserhöhungen

Doch die Herausforderungen bleiben enorm: Die Erinnerung an die enttäuschende Performance 2024 mit einbrechenden Geräteverkäufen und negativen Bruttomargen ist noch frisch. Die aktuelle Finanzspritze und die leicht positiven Signale könnten jedoch eine Trendwende einläuten – falls das Unternehmen seine Versprechen einhält.

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